Eli Lilly setzt zum Angriff auf einen lukrativen Milliardenmarkt an. Mit neuen klinischen Daten fordert der Pharma-Riese die etablierte Konkurrenz von AbbVie und Johnson & Johnson direkt heraus. Das Krebsmedikament Jaypirca überzeugte in einer direkten Vergleichsstudie nicht nur bei der Wirksamkeit, sondern punktete vor allem dort, wo der bisherige Platzhirsch Schwächen zeigt: bei der Sicherheit.

Sieg im direkten Vergleich

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Phase-3-Studie BRUIN CLL-314, deren Ergebnisse am Sonntag präsentiert wurden. Hier trat Eli Lillys Mittel Jaypirca im direkten Vergleich gegen das etablierte Medikament Imbruvica an. Das Resultat untermauert die Wachstumsambitionen des Konzerns: Mit einer Gesamtansprechrate von 87 Prozent übertraf das Mittel den Wert des Konkurrenten (78,5 Prozent).

Besonders deutlich fiel der Unterschied bei Patienten aus, die noch keine Vorbehandlung erhalten hatten. Hier erreichte Jaypirca eine Ansprechrate von 93 Prozent gegenüber 86 Prozent bei der Vergleichsgruppe.

Sicherheit als entscheidender Faktor

Für den langfristigen Markterfolg sind oft nicht nur die reinen Wirkungsdaten entscheidend, sondern die Verträglichkeit – gerade bei älteren Patienten. Hier konnte Jaypirca signifikant punkten. Kritische Begleiterscheinungen wie Vorhofflimmern traten mit 2,4 Prozent deutlich seltener auf als bei Imbruvica (13,5 Prozent).

Zudem zeigen frühe Daten eine Reduzierung des Risikos für Krankheitsfortschritt oder Tod um 43 Prozent. Marktbeobachter werten dieses überlegene Sicherheitsprofil als starken Hebel, um Ärzte davon zu überzeugen, das Medikament künftig auch in früheren Behandlungsstadien einzusetzen.

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FDA-Zulassung erweitert Marktpotenzial

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist strategisch günstig. Erst vor wenigen Tagen erweiterte die US-Arzneimittelbehörde FDA die reguläre Zulassung für Jaypirca, was den Einsatzbereich signifikant vergrößert. Wirtschaftlich geht es um viel: Während Imbruvica in den ersten neun Monaten 2025 noch über 4 Milliarden Dollar generierte, steht Jaypirca mit 358 Millionen Dollar erst am Anfang. Die Kombination aus behördlichem Rückendwind und den neuen Studiendaten liefert nun die Argumente, um Marktanteile in diesem Segment aggressiv auszubauen.

Die Aktie spiegelt die operative Stärke wider und notiert aktuell bei 871,00 Euro, was einem Zuwachs von knapp 15 Prozent seit Jahresanfang entspricht.

Personelle und strategische Weichenstellungen

Abseits der Onkologie arbeitet der Konzern weiter an seiner breiten Aufstellung. Neben Preissenkungen für den Abnehm-Bestseller Zepbound zur Erschließung neuer Käuferschichten verstärkt sich Eli Lilly auch personell: Mit der Nobelpreisträgerin Carolyn R. Bertozzi zieht prominente wissenschaftliche Expertise in den Verwaltungsrat ein.

Anleger blicken nun auf den morgigen 9. Dezember, wenn weitere Studienergebnisse auf dem ASH-Jahrestreffen präsentiert werden. Der nächste große finanzielle Meilenstein folgt Anfang Februar 2026 mit den Quartalszahlen, die zeigen werden, wie schnell sich die klinischen Erfolge in Umsatzwachstum übersetzen lassen.

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