Eli Lilly startet mit einem wichtigen Signal aus China in die neue Handelswoche. Nachdem die Aktie sieben Tage in Folge nachgab und etwa 9% von ihren November-Hochs verlor, kommt nun Rückenwind aus dem bevölkerungsreichsten Land der Welt. Mounjaro erhält Zugang zum staatlichen Krankenversicherungssystem – ein Schritt, der den GLP-1-Markt neu ordnen könnte.

Zugang zu 1,4 Milliarden Patienten

Chinas National Healthcare Security Administration hat entschieden: Ab dem 1. Januar 2026 wird Mounjaro in das staatliche Erstattungssystem für Typ-2-Diabetes-Patienten aufgenommen. Damit öffnet sich für Eli Lilly der Zugang zu einem riesigen Markt.

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Die Aufnahme in die nationale Erstattungsliste macht das Medikament für die 1,4 Milliarden Einwohner des Landes weitgehend verfügbar. Analysten von Macquarie Capital erwarten, dass Mounjaro Marktanteile von Novo Nordisk und Innovent Biologics gewinnen wird. Die Konkurrenz spürte den Druck sofort: Die Aktien von Innovent Biologics brachen um 8% ein.

Mounjaro kam erst im Januar 2025 auf den chinesischen Markt, während Ozempic bereits seit 2021 dort verfügbar ist. Ozempic erzielte 2024 in China Umsätze von 898,5 Millionen Dollar. Obwohl die Erstattung nur für Diabetes gilt, rechnen Beobachter damit, dass das Medikament auch off-label für Adipositas genutzt werden wird. Allerdings dürfte der Schritt auch Preisdruck auf die gesamte GLP-1-Klasse in China ausüben.

Preissenkungen bei Zepbound

Parallel zur China-Expansion senkte Eli Lilly am 1. Dezember die Preise für sein Adipositas-Medikament Zepbound über die eigene Plattform LillyDirect deutlich:

  • 2,5 mg Startdosis: von 349 auf 299 Dollar pro Monat
  • 5 mg Dosis: von 499 auf 399 Dollar
  • Höhere Dosierungen: von 499 auf 449 Dollar

Das Unternehmen akzeptiert damit niedrigere Einnahmen pro Patient, um die Marktdurchdringung zu erhöhen und die Beziehungen zu Kostenträgern zu verbessern.

Fortschritte in der Onkologie

Abseits des GLP-1-Geschäfts lieferte die Onkologie-Pipeline positive Daten. Die Krebstherapie Jaypirca erreichte den primären Endpunkt in einer direkten Phase-3-Vergleichsstudie gegen Imbruvica, ein etabliertes Medikament bei Leukämie und Lymphomen mit Milliardenumsätzen. Zudem erweiterte die FDA die Zulassung von Jaypirca.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der jüngsten Kursschwäche halten Analysten an ihrer positiven Einschätzung fest. BMO Capital erhöhte das Kursziel von 1.100 auf 1.200 Dollar, Morgan Stanley von 1.171 auf 1.290 Dollar und Bernstein von 1.100 auf 1.300 Dollar. Der Konsens von 18 Analysten liegt bei "Strong Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel um 1.063 Dollar – etwa 5% über dem aktuellen Niveau.

Die kommenden Tage bringen weitere Katalysatoren. Vom 9. bis 12. Dezember präsentiert Eli Lilly auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium mehrere Studien zu seinem Brustkrebs-Portfolio. Investoren werden zudem bewerten, wie sich die Aufnahme in Chinas Erstattungssystem auf die mittelfristigen Umsatzprognosen auswirkt.

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