Eli Lilly Aktie: Orale Revolution als Gamechanger?

Der Pharmakonzern Eli Lilly hat mit seinen Abnehm- und Diabetes-Medikamenten bereits Milliarden gescheffelt – doch jetzt steht womöglich die nächste große Disruption bevor. Ein orales GLP-1-Medikament könnte den Markt komplett umkrempeln und der Aktie neuen Schwung verleihen. Kann das Unternehmen seinen Vorsprung weiter ausbauen?
Rekordumsätze dank Abnehm-Boom
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Eli Lilly verzeichnete im zweiten Quartal 2025 ein Umsatzwachstum von satten 38 Prozent auf 15,56 Milliarden Dollar. Haupttreiber waren die GLP-1-Medikamente, die eine beispiellose Nachfrage erlebten.
Das Abnehm-Medikament Zepbound explodierte förmlich mit einem Umsatzplus von 172 Prozent in den USA. Parallel dazu kletterten die weltweiten Verkäufe des Diabetes-Mittels Mounjaro um 68 Prozent auf 5,20 Milliarden Dollar. Die Erfolgsgeschichte war so überwältigend, dass Eli Lilly seine Jahresprognose nach oben korrigierte – auf 60 bis 62 Milliarden Dollar Umsatz für 2025.
Durchbruch bei oraler Alternative
Der wahre Paukenschlag könnte jedoch noch bevorstehen. Die Phase-3-Studie ATTAIN-2 für das orale GLP-1-Medikament Orforglipron lieferte vielversprechende Ergebnisse: Patienten mit der höchsten Dosierung verloren durchschnittlich 10,5 Prozent ihres Körpergewichts.
Diese Entwicklung könnte den Markt revolutionieren. Während die aktuellen Blockbuster-Medikamente gespritzt werden müssen, würde eine oral verfügbare Alternative den Zugang erheblich erleichtern und neue Patientengruppen erschließen. Mit den vollständigen klinischen Daten kann Eli Lilly nun weltweit Zulassungsanträge stellen.
FDA beschleunigt Genehmigungsverfahren
Zusätzlichen Rückenwind erhält die Aktie durch politische Entwicklungen in Washington. Die neue FDA-Führung unter Commissioner Marty Makary plant eine drastische Beschleunigung der Arzneimittelzulassungen. Statt zehn Monate sollen prioritäre Medikamente künftig binnen ein bis zwei Monaten genehmigt werden.
Preisschock in Großbritannien
Weniger erfreulich für Patienten, aber durchaus relevant für die Margen: Eli Lilly hat ab dem 1. September den Preis für Mounjaro in Großbritannien um bis zu 170 Prozent angehoben. Die Angleichung an internationale Preisstandards löste einen regelrechten Ansturm aus, da Patienten das Medikament noch zum alten Preis horten wollten.
Der Konzern musste sogar vorübergehend die Bestellungen an britische Großhändler stoppen, um die Versorgung zu stabilisieren. Ein Zeichen dafür, wie begehrt diese Therapien mittlerweile sind – und wie preisunelastisch die Nachfrage offenbar ist.
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