Der Pharma-Riese Eli Lilly sorgt mit seiner experimentellen Abnehm-Pille für heftige Turbulenzen an der Börse. Die neuen Phase-3-Daten zu orforglipron sollten eigentlich für Euphorie sorgen – stattdessen stürzten die Aktien zunächst um 14 Prozent ab. Warum reagierten Investoren so enttäuscht auf die durchaus erfolgreichen Studienergebnisse?

Durchwachsene Bilanz der Abnehm-Pille

Die klinischen Daten zu orforglipron zeigen durchaus beeindruckende Ergebnisse: Über einen Zeitraum von 72 Wochen verloren Teilnehmer im Durchschnitt 12,3 Kilogramm Körpergewicht – das entspricht einer Gewichtsreduktion von 12,4 Prozent. Fast 60 Prozent der Probanden, die die höchste Dosis erhielten, schafften sogar eine Gewichtsabnahme von mindestens 10 Prozent.

Doch die Medaille hat ihre Kehrseite: Wie bei anderen GLP-1-Medikamenten traten auch hier typische Nebenwirkungen auf. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung plagten viele Teilnehmer. Etwa 10 Prozent der Probanden brachen die Behandlung aufgrund dieser Beschwerden vorzeitig ab.

Warum die Börse enttäuscht reagierte

Der Markt hatte offenbar höhere Erwartungen: Viele Analysten rechneten mit Gewichtsverlusten von rund 15 Prozent statt der erreichten 12 Prozent. Diese Diskrepanz zwischen Hoffnung und Realität führte zunächst zu einem dramatischen Kurseinbruch auf ein neues 12-Monats-Tief.

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Nach dem heftigen Ausverkauf stabilisierten sich die Papiere jedoch wieder und legten am Montag um fast 4 Prozent zu. Einige Experten stufen den vorherigen Kursrutsch mittlerweile als übertrieben ein und sehen die aktuellen Bewertungen als attraktive Einstiegsgelegenheit.

Orale Alternative mit Marktpotenzial

Trotz der gemischten Marktreaktion könnte orforglipron ein Wendepunkt werden. Als täglich einzunehmende Tablette bietet das Medikament eine bequeme Alternative zu den bisher verfügbaren Spritzen. Der entscheidende Vorteil: Die Pille kann unabhängig von Mahlzeiten und ohne Wasserrestriktionen eingenommen werden.

Eli Lilly plant, die Zulassung bei der FDA noch in diesem Jahr zu beantragen. Bei erfolgreichem Verlauf könnte orforglipron bereits 2026 auf den Markt kommen und dem Unternehmen helfen, im rasant wachsenden Markt für Adipositas-Behandlungen stärker zu punkten.

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