Eli Lilly dominiert mit seinen Abnehm-Spritzen die Schlagzeilen, doch am Wochenende gelang dem Pharma-Riesen ein wichtiger strategischer Sieg in einem anderen Bereich. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte die vollständige Zulassung für die Krebstherapie Jaypirca. Diese Nachricht kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, nachdem Preisdiskussionen um den Blockbuster Zepbound die Aktie zuletzt belastet hatten.

Grünes Licht für die Onkologie-Sparte

Am Samstag gab Eli Lilly bekannt, dass die FDA die bisherige beschleunigte Zulassung für das Medikament Jaypirca in eine reguläre, vollständige Zulassung umgewandelt hat. Das Mittel dient zur Behandlung von Erwachsenen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und dem kleinzelligen lymphozytischen Lymphom (SLL), die bereits vorbehandelt wurden.

Für das Unternehmen ist dies mehr als nur eine Formalität. Die Entscheidung basiert auf positiven Daten der Phase-3-Studie BRUIN CLL-321 und erlaubt es Ärzten, das Medikament früher im Behandlungsplan einzusetzen. Damit verschwindet die regulatorische Unsicherheit, und die klinische Wirksamkeit des Wirkstoffs wird offiziell bestätigt. Jacob Van Naarden, Präsident von Eli Lilly Oncology, betonte, dass nun mehr Patienten in einem früheren Stadium erreicht werden können.

Volatilität durch Preiskampf bei Zepbound

Die positive Nachricht aus der Krebsforschung trifft auf eine angespannte Marktstimmung. In der vergangenen Woche stand Eli Lilly unter Druck, da das Unternehmen die Preise für sein wichtigstes Wachstumsprodukt, das Abnehm-Mittel Zepbound, deutlich senkte. Einzeldosen wurden auf 299 US-Dollar reduziert, um den Zugang zu verbreitern und dem Konkurrenten Novo Nordisk Paroli zu bieten.

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Diese strategische Preisanpassung folgte auf intensive Diskussionen mit der US-Regierung. Während kurzfristig Sorgen um die Gewinnmargen aufkamen, sehen Analysten darin auch eine Chance: Durch den verbesserten Zugang für Medicare-Patienten könnte das Absatzvolumen ab 2026 signifikant steigen. Dennoch hinterließ die Unsicherheit Spuren im Kurs, der auf Wochenbasis um 6,25 Prozent nachgab.

Chartbild und Analystenmeinung

Trotz des jüngsten Rücksetzers bleibt das übergeordnete Bild konstruktiv. Analysten großer Häuser wie JPMorgan und BMO Capital Markets bestätigten zuletzt ihre positiven Einschätzungen („Overweight“), da sie die langfristige Wachstumsstory intakt sehen.

Auch technisch hält sich die Aktie wacker. Mit einem Schlusskurs von 866,10 Euro am Freitag notiert das Papier weiterhin über dem wichtigen 50-Tage-Durchschnitt von 808,67 Euro. Der Abstand von rund 7 Prozent zu dieser Glättungslinie signalisiert, dass der mittelfristige Aufwärtstrend trotz der jüngsten Korrektur noch nicht gebrochen ist.

Anleger blicken nun auf den Handelsstart am Montag, um zu sehen, ob die FDA-Zulassung den Fokus wieder auf die Pipeline-Stärke lenken kann. Der nächste entscheidende Termin sind die Quartalszahlen im Februar 2026. Dort wird sich zeigen, wie stark die neuen Zepbound-Preise die Bilanz tatsächlich beeinflussen.

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