Der Pharmariese Eli Lilly greift zu drastischen Mitteln und kündigt Investitionen in Milliardenhöhe an. Während die Konkurrenz um Abnehmspritzen immer härter wird, setzt das Unternehmen auf eine aggressive Expansionsstrategie – doch die Reaktionen der Großinvestoren sind gemischt. Steht hier eine Zeitenwende bevor?

Milliarden-Investition in Virginia

Das Herzstück der neuen Offensive: Eine gigantische Produktionsstätte in Goochland County, Virginia, für die Eli Lilly satte 5 Milliarden Dollar auf den Tisch legt. Die Anlage soll als erste vollständig integrierte Einrichtung des Konzerns sowohl Wirkstoffe als auch fertige Arzneimittel für Biokonjugate und monoklonale Antikörper produzieren.

Die Dimension wird erst im Kontext deutlich: Seit 2020 hat Eli Lilly bereits 50 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner US-Produktionskapazitäten investiert. Die neue Fabrik soll über 650 hochbezahlte Dauerstellen und zusätzlich 1.800 Baujobs schaffen.

Angriff auf den Abnehm-Markt

Parallel dazu bereitet Eli Lilly den nächsten Schachzug im lukrativen Geschäft mit Abnehmmitteln vor. In Indien steht der Launch einer oralen Version des experimentellen Wirkstoffs Orforglipron bevor – eine tägliche Pille als Alternative zu den bisher üblichen Spritzen.

Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Nachdem das injizierbare Mounjaro bereits erfolgreich in Indien eingeführt wurde, könnte die Pillenform den Markt revolutionieren. Doch der Konkurrenzkampf verschärft sich – Rivale Novo Nordisk kontert mit neuen Studiendaten, die sein Ozempic gegen Lillys Trulicity positionieren.

Institutionelle Investoren spalten sich

Die Reaktionen der Großanleger auf Lillys Offensive fallen gemischt aus. Während Cantor Fitzgerald seine "Übergewichten"-Empfehlung bestätigt, zeigen die jüngsten Portfolioumschichtungen ein gespaltenes Bild:

Die Verkäufer:
- Tompkins Financial Corp reduzierte seine Position um 6,5%
- Moody National Bank Trust Division verkaufte 7,8% seiner Anteile

Die Käufer:
- Exchange Traded Concepts LLC stockte um 2.284 Aktien auf – ein Plus von 9,9%

Diese divergierenden Bewegungen signalisieren eine aktive Neubewertung der Aktie. Während einige Institute ihre Risiken reduzieren, nutzen andere die Gelegenheit zum Einstieg.

KI-Strategie als Geheimwaffe

Abseits der Schlagzeilen verfolgt Eli Lilly eine ungewöhnliche Technologie-Strategie: Das Unternehmen stellt seine eigenen KI-Modelle kostenlos anderen Biotech-Firmen zur Verfügung. Das Kalkül dahinter – die Systeme mit neuen Daten zu trainieren und gleichzeitig die Forschung zu beschleunigen – könnte sich langfristig als Wettbewerbsvorteil erweisen.

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