DroneShield-Aktie: Hammerhart!

DroneShield steht weiterhin vor einer echten Belastung. Die Notierungen sind am Freitag mit rund 1,10 Euro in das Wochenende verabschiedet worden. Das ist noch immer nicht befriedigend, so die Meinung der Beobachter. Es reicht noch nicht, um auch nur halbwegs aus der schwachen Verfassung zu führen, die DroneShield seit einigen Wochen nun belastet.

Die Insider-Affäre um den Verkauf von Aktien im Umfang von über 50 Millionen AUD spricht für sich. CEO und andere Insider haben die Aktien verkauft und der Markt unterstellt hier, dass möglicherweise damit die Kursentwicklung nach falschen Auftragsnachrichten bewusst genutzt worden ist. Das Misstrauen am Markt war jedenfalls enorm. Die Aktie ist deshalb teils auf weniger als 1 Euro nach unten gereicht worden.

DroneShield: So hat der Markt kein Zutrauen

Dabei sind selbst positive Nachrichten aktuell nicht mehr allzu viel wert. Der Konzern gewann einen Auftrag über mehr als 5 Millionen AUD. Der Markt reagierte kaum auf diesen Umstand. Diese Nachricht gilt es zu bewerten: Der Markt nimmt schlicht die Stimmung auf und reagiert dann.

Die charttechnische Lage bleibt eindeutig. Der Kurs liegt tief im Abwärtstrend. Die Zone um 1 Euro bildet die nächste wichtige Grenze. Diese Marke besitzt enorme psychologische Wirkung. Händler erwarten dort starke Reaktionen, weil viele Strategien genau an solchen Linien ansetzen. Der Kurs hält sich noch etwa 10 % darüber, doch die Marktteilnehmer kennen die Fragilität solcher Situationen.

DroneShield befindet sich damit in einer Phase, in der Vertrauen die zentrale Ressource darstellt. Der Markt prüft jede Nachricht, jede Bewegung und jede Kursreaktion. Die Produkte, die das Unternehmen anbietet, erzeugen Interesse, doch das genügt nicht, wenn zentrale Akteure des Unternehmens Verkäufe tätigen, die den Markt verwirren. Die Kombination aus hoher Schwankung, skeptischen Händlern und einer belasteten Kommunikation sorgt dafür, dass die Aktie weiterhin stark unter Beobachtung steht.