DHL Aktie: Unstete Lage?

Die Schweizer Großbank UBS hat am Dienstag ihre Empfehlung für DHL dramatisch verschlechtert. Die Aktie wurde von "Neutral" direkt auf "Verkaufen" herabgestuft, das Kursziel sank von 37,50 auf nur noch 36 Euro. Der Grund: Die Analysten sehen massive Probleme durch US-Handelszölle voraus, die der Markt ihrer Ansicht nach völlig unterschätzt.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: US-Importzölle sind bereits von 3% auf 17% gestiegen. Das verteuert die Transportkosten erheblich und dürfte die Nachfrage dämpfen. Besonders brisant wird es durch die geplante Abschaffung der Minimal-Wert-Regel für chinesische Importe.
Frachtkapazität bricht um 25% ein
Wie dramatisch die Lage bereits ist, zeigen interne UBS-Daten: Die dedizierte Frachtkapazität von DHL auf der wichtigen Transpazifik-Route ist seit dem China-US-Handelsabkommen vom 14. Mai um satte 25% eingebrochen. Ein klares Zeichen für schwächelnde Nachfrage – und das soll sich in der zweiten Jahreshälfte 2025 noch verschärfen.
Auch die Wachstumsprognosen für das Express-Geschäft sehen die UBS-Experten als zu optimistisch. Während DHL bis 2030 mit 4-5% jährlichem Volumenwachstum rechnet, prognostiziert UBS nur rund 3%. Der Grund: Kunden weichen wegen höherer Zölle verstärkt auf günstigere Transportdienste aus.
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Rendite enttäuscht im Branchenvergleich
Besonders ernüchternd fällt der Vergleich mit der Konkurrenz aus. DHLs Kapitalrendite liegt bei mageren 6,6%, während europäische Industrieunternehmen im Schnitt 8,3% erreichen. Spediteure wie DSV und Kuehne + Nagel schaffen sogar 15-19%.
Trotz eines scheinbar moderaten Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 13 warnen die Analysten: Berücksichtigt man die Wiederbeschaffungskosten, steigt das KGV auf 17,4 – ein Wert, der dem europäischen Durchschnitt entspricht, aber keine Unterbewertung mehr darstellt.
Die Gewinnprognosen wurden entsprechend gekappt: UBS erwartet für 2026 und 2027 rund 3% weniger Gewinn als bisher. Das liegt deutlich unter den Markterwartungen von 2,78 Euro je Aktie für 2025, 3,14 Euro für 2026 und 3,42 Euro für 2027.
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