Deutsche Telekom Aktie: Netzrekord und KI-Fokus
Die Deutsche Telekom meldet zum Jahresende 2025 ein Rekordtempo beim Glasfaserausbau und setzt gleichzeitig einen Akzent im KI-Sektor. Der Konzern zeigt damit, dass er sein Kerngeschäft weiter ausbaut und parallel technologische Wachstumsfelder besetzt. Wie stimmig ist diese Doppelstrategie aus Infrastruktur-Power und Tech-Investments?
Glasfaserausbau auf Rekordniveau
Im laufenden Jahr hat die Telekom den Netzausbau deutlich beschleunigt. Laut heutiger Präsentation wurden 2025 im Schnitt sieben neue Glasfaseranschlüsse pro Minute geschaltet – das entspricht fast 10.000 Anschlüssen pro Werktag.
Wichtige Kennzahlen:
- Über 12,5 Millionen Haushalte sind inzwischen glasfaserfähig („Homes Passed“).
- Mehr als 2 Millionen Kunden nutzen bereits einen aktiven Glasfasertarif.
- 37,1 Millionen Haushalte verfügen über Zugang zu Tarifen mit bis zu 100 Mbit/s.
Auch im Mobilfunk zeigt sich das wachsende Datenvolumen im Netz deutlich. 2025 legte der Datenverkehr um rund 30 % zu und erreichte fast 5.000 Petabyte. Einen Spitzenwert meldete die Telekom am 4. November 2025: Während des Champions-League-Spiels Paris gegen Bayern liefen im Netz bis zu 1.953 Gbit/s.
Damit unterstreicht der Konzern seine operative Stärke im Infrastrukturausbau, während Wettbewerber in der Vergangenheit häufiger mit regulatorischen Hürden zu kämpfen hatten.
KI-Investment und neues Sicherheitsprodukt
Parallel zu den Netzzahlen hat die Telekom ein strategisches Investment im KI-Bereich bekannt gegeben. Über ihren Investmentarm T. Capital beteiligte sie sich an einer großen Finanzierungsrunde des „No-Code“-Software-Startups Lovable.
- Volumen der Runde: 330 Mio. US-Dollar
- Bewertung von Lovable: 6,6 Mrd. US-Dollar
- Co-Investoren: u.a. NVentures (NVIDIA) und Salesforce Ventures
Das Engagement passt zur Positionierung der Telekom als Technologie-Partner über das reine Netzgeschäft hinaus. Die Beteiligung an einem hoch bewerteten KI-Startup zeigt, dass der Konzern seine stabilen Cashflows gezielt nutzt, um sich in wachstumsstarken Software- und KI-Segmenten zu verankern.
Ebenfalls in dieser Woche startete das neue Produkt „Call Check“. Das netzseitige Warnsystem erkennt potenzielle Betrugsanrufe und blendet beim Kunden den Hinweis „Vorsicht, möglicher Betrug!“ ein. Damit schließt die Telekom eine Lücke zu Vodafone, das ein ähnliches System bereits im Frühjahr eingeführt hatte, und stärkt die wahrnehmbare Service- und Sicherheitsqualität für Endkunden.
Eine Managementmeldung vom Vortag – ein Aktienverkauf durch Petra Steffi Kreusel am 16. Dezember – hat den Kursverlauf heute nicht spürbar beeinflusst.
Aktie: Stabil, aber unter Jahreshochs
Im DAX-Umfeld präsentiert sich der Markt heute freundlich. Vor diesem Hintergrund notiert die Deutsche-Telekom-Aktie solide, ohne auszubrechen.
Ausgewählte Kursdaten:
- Aktueller Kurs: 27,27 € (heute +0,41 % gegenüber gestern)
- 7-Tage-Veränderung: +1,11 %
- Seit Jahresanfang: -6,55 %
- Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 35,78 €: rund -24 %
- Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 26,45 €: rund +3 %
Charttechnisch bewegt sich der Titel leicht unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 27,55 € und klar unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 30,41 €. Der RSI von 57,5 signalisiert ein neutrales Momentum, ohne Überkauft- oder Überverkauft-Signal.
Ausblick: Ausbau geht weiter, Tech-Schiene gewinnt Profil
Operativ deutet die Telekom an, den Ausbau in ähnlichem Tempo fortzusetzen. Für das Frühjahr 2026 sind neue Glasfaserprojekte unter anderem in Werder (Havel) und Stutensee mit einem Volumen von mehreren zehntausend Haushalten angekündigt. Damit bleibt die Netzinfrastruktur der zentrale Ergebnistreiber.
Gleichzeitig schärft das Investment in Lovable das Profil des Konzerns als Technologie-Enabler mit Zugang zu KI-Innovationen. Zusammen mit der stabilen Performance der US-Tochter T-Mobile US und den heute gemeldeten Ausbau-Rekorden geht der Konzern mit Rückenwind in den Jahresabschluss. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird sein, ob sich die Kombination aus zuverlässigem Infrastrukturgeschäft und wachstumsorientierten Tech-Investments in den kommenden Quartalen auch in einer Neubewertung der Aktie niederschlägt.
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