Die Deutsche Telekom steht unter Beobachtung. Die Monopolkommission hat ihr 14. Sektorgutachten zur Telekommunikation veröffentlicht und schlägt Alarm: Beim Übergang von Kupfer- zu Glasfasernetzen drohen neue Monopolstrukturen. Die Experten fordern Infrastrukturwettbewerb mit mindestens zwei konkurrierenden Anbietern pro Region.

"Wir sind gerade in einer kritischen Übergangsphase von Kupfer zur Glasfasertechnologie. Es besteht die Gefahr, dass die ehemaligen Staatsmonopolisten wieder dominant werden", warnte Tomaso Duso, Vorsitzender der Monopolkommission. Die Behörde empfiehlt konkret, mindestens vier Fasern pro Kabel zu verlegen, damit Verbraucher leichter den Anbieter wechseln können.

Zu frühe Deregulierung gefährdet Wettbewerb?

Besonders kritisch sieht die Kommission den geplanten Digital Networks Act der EU. Zwar wird der neue Rechtsrahmen grundsätzlich positiv bewertet, doch Duso stellte klar: "Wenn mit dem jetzt anstehenden Digital Networks Act zu früh dereguliert wird, wird der Wettbewerb stark beeinträchtigt." Unternehmen mit Marktmacht wie die Deutsche Telekom bräuchten weiterhin strenge Auflagen.

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Die Bundesnetzagentur sollte nach Ansicht der Experten aktiver werden und Kupfernetze gezielt abschalten. Zudem müssten Überbau-Strategien gestoppt werden, die darauf abzielen, Wettbewerber zu verdrängen.

Telekom expandiert im Edge-Bereich

Parallel dazu baut die Deutsche Telekom ihre Partnerschaften im Technologiebereich aus. Der Edge-Video-Delivery-Anbieter MainStreaming hat die Telekom neben British Telecom als wichtigen Partner für seine Expansion in Europa genannt. MainStreaming wurde im Dezember 2025 bei den Fast Mode Awards als "Edge Tech Champion" ausgezeichnet.

Die Technologie ermöglicht es Netzbetreibern, durch Edge-Nodes näher am Endnutzer Backhaul-Traffic zu reduzieren und die Latenz zu verbessern. Für die Telekom könnte dies neue kommerzielle Möglichkeiten im Videostreaming-Bereich eröffnen.

Kursentwicklung belastet

An der Börse zeigt sich die Telekom-Aktie schwach. Am Donnerstag verlor der Titel auf XETRA 0,45 Prozent auf 26,74 Euro. Die Jahresbilanz fällt mit einem Minus von 7,5 Prozent seit Januar deutlich negativ aus. Analysten wie Bernstein Research bleiben dennoch optimistisch und verweisen auf das Wachstumspotenzial der US-Tochter T-Mobile US.

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