Europäische KI-Souveränität gegen US-Hyperscaler – die Deutsche Telekom mischt jetzt vorne mit. Während Tech-Riesen wie Microsoft und Google das Geschäft mit Rechenleistung dominieren, hat sich T-Systems einen Prestigeauftrag im dreistelligen Millionenbereich gesichert. Das Projekt "SOOFI" könnte zum Gamechanger für die strategische Neuausrichtung werden. Gleichzeitig startet der Konzern seine umsatzstärkste Rabattaktion des Jahres. Doch kann die Telekom die hohen Erwartungen im vierten Quartal tatsächlich erfüllen?

Millionen-Deal: T-Systems wird KI-Rückgrat Europas

Der Kontrakt hat es in sich. T-Systems übernimmt die technische Infrastruktur für das Forschungsprojekt "SOOFI" der Leibniz Universität Hannover – ein Meilenstein auf dem Weg zur europäischen KI-Unabhängigkeit. Der Auftrag im zweistelligen Millionenbereich positioniert die Bonner als zentralen Partner beim Aufbau souveräner KI-Kapazitäten.

Das ambitionierte Ziel: Ein Large Language Model mit rund 100 Milliarden Parametern soll das bisherige Modell Teuken7B ablösen. Die Botschaft ist klar – Europa will sich aus der Abhängigkeit von US-Technologie befreien.

Die Eckdaten des Prestigeprojekts:

  • Über 10.000 GPUs in der "Industrial AI Cloud" der T-Systems AI Factory
  • Rund 130 NVIDIA DGX B200 Systeme im Einsatz
  • Operativer Start für März 2026 geplant
  • Ziel: Technologisch unabhängige europäische KI-Infrastruktur

Für Investoren ist dieser Deal mehr als nur ein Einzelerfolg. Er beweist, dass die milliardenschweren Investitionen in Rechenzentren und KI-Infrastruktur beginnen, sich in konkreten Aufträgen zu materialisieren. Die Telekom kann im hart umkämpften Cloud-Geschäft gegen die übermächtigen Hyperscaler bestehen.

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Magenta Black Days: Offensive im Weihnachtsgeschäft

Während T-Systems im B2B-Segment punktet, zündet der Konzern im Privatkundengeschäft die nächste Stufe. Seit gestern laufen die "Magenta Black Days" – traditionell der wichtigste Umsatztreiber im Jahresendgeschäft.

Die Kampagne setzt auf massive Hardware-Subventionen. Im Angebot: das T-Phone 3, iPhone 17 Pro-Bundles und ein Prepaid-Jahrespaket mit 360 GB Datenvolumen. Die Telekom zielt damit direkt auf preissensible Verbraucher und will die Kundenzahlen zum Jahresende nochmals deutlich steigern.

Die Ausdehnung der Aktion bis in den Dezember hinein signalisiert Aggressivität. Analysten werten dies als klares Indiz für einen starken Cashflow im laufenden vierten Quartal. Nach den soliden Q3-Zahlen und der angekündigten Dividendenerhöhung auf 0,90 Euro je Aktie will das Management den selbst ausgerufenen "Rekordjahr"-Status untermauern.

Strategische Neuausrichtung zahlt sich aus

Die aktuelle Doppeloffensive zeigt: Die Deutsche Telekom ist längst mehr als nur ein klassischer Netzbetreiber. Die Transformation zum IT-Infrastrukturdienstleister nimmt Fahrt auf. Stabile Mobilfunk-Erlöse treffen auf neue Erlösströme im hochmargigen KI-Hosting-Geschäft.

Der SOOFI-Vertrag validiert diese Strategie eindrucksvoll. Er positioniert T-Systems als strategischen Partner für digitale Souveränität – ein Thema mit enormem politischen Rückenwind in Europa. Gleichzeitig sichert die aggressive Vermarktung im Endkundengeschäft die kurzfristigen Cashflow-Ziele ab.

Die Aktie notiert aktuell bei 26,99 Euro und damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 35,78 Euro. Die operative Stärke an zwei Fronten gleichzeitig könnte allerdings der Startschuss für eine nachhaltige Neubewertung sein.

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