Trotz positiver Quartalszahlen führen bundesweite Arbeitsniederlegungen des Bodenpersonals zu einem erheblichen Kursrückgang der Lufthansa-Wertpapiere auf 7,76 Euro


Die Aktie der Deutschen Lufthansa verzeichnete am Montag deutliche Kursverluste im XETRA-Handel. Bis zum Mittag gab das Papier um 2,9 Prozent nach und notierte bei 7,76 Euro. Im Tagesverlauf sank der Kurs zeitweise sogar bis auf 7,68 Euro, nachdem der Handelstag noch bei 8,00 Euro begonnen hatte. Mit einem Handelsvolumen von über 3,9 Millionen Aktien zeigte sich eine erhöhte Marktaktivität. Der aktuelle Kurs liegt damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 8,16 Euro, das erst am 6. März 2025 erreicht wurde. Zum Tiefststand der vergangenen 52 Wochen fehlen allerdings noch über 30 Prozent – am 6. August 2024 war die Aktie bis auf 5,38 Euro gefallen.


Warnstreiks belasten Geschäftsbetrieb und Anlegervertrauen

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Hauptursache für den aktuellen Kursrückgang sind die bundesweiten Warnstreiks des Bodenpersonals, zu denen die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat, um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Der Flugverkehr ist an mehreren deutschen Flughäfen nahezu zum Erliegen gekommen. Neben der Lufthansa ist auch die Fraport-Aktie betroffen, die im Tagesverlauf um 2,3 Prozent nachgab. Für Anleger sind diese Entwicklungen besonders beunruhigend, da der Konzern erst kürzlich positive Quartalszahlen präsentiert hatte. Im Dezember-Quartal 2024 erzielte Lufthansa ein Ergebnis pro Aktie von 0,46 Euro, was eine deutliche Steigerung gegenüber den 0,06 Euro im Vorjahresvergleich darstellt. Auch beim Umsatz konnte ein Zuwachs von 7,8 Prozent auf 9,44 Milliarden Euro verzeichnet werden. Analysten prognostizieren für das Gesamtjahr 2025 einen Gewinn von 1,10 Euro je Aktie, setzen das durchschnittliche Kursziel mit 7,52 Euro jedoch unter dem aktuellen Niveau an. Die nächsten Quartalszahlen werden für den 29. April 2025 erwartet und könnten neue Impulse für den Aktienkurs liefern.


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