Ein ruhiger Jahresausklang sieht anders aus: Kurz vor Silvester sorgte ein weitreichender IT-Ausfall für Verärgerung bei Kunden und Anlegern. Während die Technik am gestrigen Montag streikte und der Kurs nachgab, stabilisiert im Hintergrund ein wichtiger Großinvestor die Lage. Ist der aktuelle Rücksetzer nur ein technischer Schluckauf oder ein Warnsignal?

  • Systemausfall: Massive Störungen im Online-Banking bei Deutscher Bank und Postbank.
  • Großinvestor: Amundi baut Beteiligung auf über 3 Prozent aus.
  • Kursreaktion: Aktie gibt leicht nach, Jahrestrend bleibt aber intakt.

Technik-Frust zum Wochenstart

Am gestrigen Montag dominierten operative Probleme das Geschehen. Ab den Mittagsstunden meldeten zahlreiche Kunden massive Login-Schwierigkeiten, die nicht nur die Kernmarke, sondern auch die Töchter Postbank und Norisbank betrafen. Die Störung in den gemeinsam genutzten Backend-Systemen konnte erst am späten Nachmittag gegen 17:50 Uhr behoben werden.

Der Kapitalmarkt reagierte empfindlich auf die Nachrichten. Investoren sind durch die langwierigen Probleme bei der Postbank-Integration in der Vergangenheit sensibilisiert. Die Aktie verlor im Handelsverlauf an Boden und schloss bei 32,75 Euro. Dies entspricht einem Wochenminus von 1,87 Prozent, was die Nervosität der Anleger widerspiegelt.

Institutioneller Rückhalt

Trotz des technischen Ärgers bleibt die fundamentale Unterstützung durch Großanleger bestehen. Der französische Vermögensverwalter Amundi hat seine Stimmrechtsanteile kürzlich über die Schwelle von 3 Prozent ausgebaut. Zwar erfolgte die Meldung bereits im November, doch wirkt dieses Engagement in der aktuellen Schwächephase als wichtiges Signal.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Deutsche Bank?

Marktbeobachter werten den Ausbau der Beteiligung als Vertrauensbeweis in die Strategie von CEO Christian Sewing. Während IT-Pannen als temporäres operatives Risiko gelten, setzen institutionelle Adressen wie Amundi auf die langfristige Ertragskraft des Geldhauses.

Charttechnik und Bewertung

Der aktuelle Rücksetzer trifft auf einen übergeordnet extrem starken Aufwärtstrend. Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Plus von gut 95 Prozent. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt, der aktuell bei 31,77 Euro verläuft, hat sich durch die jüngste Konsolidierung verringert, bietet aber weiterhin eine solide technische Unterstützung.

Fundamental erscheint die Bewertung mit einem geschätzten KGV von rund 11 für 2025 moderat. Solange die Marke von 32,50 Euro verteidigt wird, bewerten Analysten die aktuelle Bewegung primär als sentimentgetrieben und nicht als strukturellen Bruch.

Für den heutigen letzten Handelstag 2025 kommt es darauf an, ob die IT-Systeme stabil bleiben und das Vertrauen zurückkehrt. Gelingt eine Bodenbildung oberhalb der 50-Tage-Linie, startet die Aktie technisch sauber ins neue Jahr, wo der Fokus schnell auf die erwarteten Kapitalrückführungen im ersten Quartal liegen wird.

Deutsche Bank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Deutsche Bank-Analyse vom 30. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Deutsche Bank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Deutsche Bank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Deutsche Bank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...