DeFi Technologies steht unter erheblichem Druck. Nach verfehlten Gewinnzielen und einer massiven Prognosekürzung sieht sich das Unternehmen nun mit einer Welle von Sammelklagen konfrontiert. Doch inmitten dieser Turbulenzen kündigt das Management einen strategischen Vorstoß nach Südamerika an. Kann diese Expansion das angeknackste Vertrauen der Anleger zurückgewinnen?

Juristischer Gegenwind belastet

Die vergangene Handelswoche endete für Aktionäre ernüchternd: Am Freitag gab der Kurs um über 9 Prozent auf 1,19 US-Dollar nach. Hintergrund der Schwäche sind nicht nur operative Sorgen, sondern juristischer Ärger. Mehrere US-Kanzleien haben Anleger über geplante Sammelklagen informiert. Diese beziehen sich auf die Unternehmenskommunikation zwischen Mai und November 2025.

Auslöser der Unruhe ist der Quartalsbericht vom 13. November. Darin musste das Unternehmen einen Umsatzrückgang von fast 20 Prozent einräumen und die Prognose für das Gesamtjahr 2025 drastisch zusammenstreichen – von ursprünglich 218,6 Millionen auf nur noch rund 116,6 Millionen US-Dollar. Diese Korrektur, die bereits im November einen massiven Abverkauf auslöste, wirkt weiterhin nach und drückt auf die Bewertung.

Strategische Expansion nach Brasilien

Ungeachtet der juristischen Baustellen und der Kursschwäche treibt das Unternehmen seine Wachstumsstrategie voran. Die Tochtergesellschaft Valour Inc. wird ab dem 17. Dezember vier neue Exchange Traded Products (ETPs) an der brasilianischen Börse B3 listen.

Brasilianische Investoren erhalten damit Zugang zu physisch hinterlegten Produkten auf Bitcoin, Ethereum, Ripple (XRP) und Sui (SUI). Dieser Schritt markiert den Eintritt in einen der weltweit am schnellsten wachsenden Krypto-Märkte. Ziel ist es, die Einnahmequellen über den europäischen Kernmarkt hinaus zu diversifizieren und so den jüngsten finanziellen Rückschlägen entgegenzuwirken.

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Marktkapitalisierung und Risiken

Die Börse bleibt trotz der Expansionspläne skeptisch. Die Aktie notiert nahe ihres 52-Wochen-Tiefs von 0,91 US-Dollar. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 459 Millionen US-Dollar preisen Investoren die reduzierten Wachstumserwartungen und den verschärften Wettbewerb bei DeFi-Arbitrage-Strategien mittlerweile ein.

Zusätzlich belasten regulatorische Unsicherheiten den Sektor. Berichte, wonach große Marktteilnehmer wie Citadel Securities bei der US-Börsenaufsicht auf eine strengere Einstufung von DeFi-Entwicklern drängen, erhöhen das systemische Risiko für die Branche, in der DeFi Technologies operiert.

Ausblick

Der kurzfristige Fokus richtet sich nun auf den Marktstart in Brasilien am 17. Dezember. Ein erfolgreiches Handelsvolumen an der B3 könnte als positiver Katalysator wirken, um den Aktienkurs im kritischen Unterstützungsbereich von 1,00 bis 1,15 US-Dollar zu stabilisieren. Sollte diese Zone jedoch nicht halten, droht ein Test des Jahrestiefs.

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