Für den kanadischen Digital-Asset-Spezialisten wird die Luft dünner. Nach einem drastischen Kursverfall sieht sich das Unternehmen nun mit mehreren Sammelklagen konfrontiert, die dem Management irreführende Angaben zum Geschäftsverlauf vorwerfen. Anleger stehen vor der Frage, wie tief die operativen Probleme hinter den Kulissen wirklich reichen.

Schwere Vorwürfe gegen das Management

Der juristische Druck auf DeFi Technologies nimmt signifikant zu. Mindestens zwei große Kanzleien, darunter The Gross Law Firm und Bronstein, Gewirtz & Grossman, LLC, haben Verfahren eingeleitet, die sich auf den Zeitraum zwischen dem 12. Mai 2025 und dem 14. November 2025 konzentrieren. Im Kern der Klagen stehen mutmaßliche Verstöße gegen das Wertpapierrecht.

Die Anwaltskanzleien werfen dem Unternehmen vor, zentrale Informationen zurückgehalten oder beschönigt zu haben. Konkret geht es um nicht kommunizierte Verzögerungen bei der DeFi-Arbitrage-Strategie, die als wichtiger Umsatztreiber galt. Zudem soll das Management den Wettbewerb durch andere Digital-Asset-Treasury-Anbieter heruntergespielt haben. Als Folge dieser Probleme seien die Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr 2025 kaum noch erreichbar gewesen.

Turbulenzen an der Spitze

Diese juristische Eskalation trifft das Unternehmen in einer ohnehin fragilen Phase. Erst Mitte November trat CEO Olivier Roussy Newton zurück und übergab die Führung an Mitgründer Johan Wattenström. Dieser überraschende Führungswechsel fiel zeitlich mit der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal 2025 zusammen, in dem DeFi Technologies einen Umsatz von 22,5 Millionen US-Dollar und ein operatives Ergebnis von 9 Millionen US-Dollar auswies.

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Analysten senken den Daumen

Der Kapitalmarkt hat das Vertrauen offensichtlich weitgehend verloren. Nachdem die Aktie im Mai 2025 noch ein 52-Wochen-Hoch von 4,95 US-Dollar markierte, brach der Kurs bis Ende November auf ein Tief von 0,91 US-Dollar ein. Dieser Absturz korreliert exakt mit dem in den Klageschriften definierten Zeitraum der mutmaßlichen Täuschungen.

Auch Analystenhäuser haben ihre Erwartungen drastisch korrigiert:
* Benchmark senkte das Kursziel von 8 auf 3 US-Dollar, behielt aber das "Buy"-Rating bei.
* Northland Capital Markets halbierte das Ziel von 5 auf 2,50 US-Dollar.

Trotz dieser Belastungen treibt das Unternehmen das operative Geschäft voran. Anfang Dezember kündigte die Tochtergesellschaft Valour die Notierung von vier Digital-Asset-Produkten (ETPs) an der brasilianischen Börse B3 an. Valour verwaltete per Ende September Vermögenswerte von rund 987 Millionen US-Dollar.

Bis zum 30. Januar 2026 können betroffene Aktionäre nun Anträge stellen, um als Hauptkläger im Verfahren aufzutreten. Das neue Management um Johan Wattenström steht unter Zugzwang, parallel zur juristischen Verteidigung die Expansion in Südamerika erfolgreich umzusetzen, um den massiven Vertrauensverlust am Markt zu stoppen.

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