DeFi Technologies versucht derzeit einen schwierigen Spagat zwischen operativem Wachstum und juristischer Defensive. Während das Krypto-Unternehmen trotz massiver interner Probleme neue Produkte in Südamerika lanciert, ziehen am Heimatmarkt dunkle Wolken auf. Anleger stehen vor der Herausforderung, eine aggressive Expansionsstrategie gegen eine halbierte Umsatzprognose und drohende Sammelklagen abzuwägen.

Offensive in Südamerika

Ungeachtet der jüngsten Turbulenzen treibt das Management die globale Präsenz voran. Die Tochtergesellschaft Valour Inc. erhielt grünes Licht von der brasilianischen Börse B3 für die Notierung von vier neuen Exchange Traded Products (ETPs). Ab dem 17. Dezember 2025 sollen folgende Produkte den Handel aufnehmen:

  • Valour Bitcoin (BTCV)
  • Valour Ethereum (ETHV)
  • Valour XRP (XRPV)
  • Valour SUI (VSUI)

Mit diesem Schritt zielt das Unternehmen auf den brasilianischen Markt ab, der zu den weltweit größten Krypto-Ökonomien zählt. Durch den Handel in lokaler Währung hofft DeFi Technologies, sowohl institutionelle als auch private Nachfrage in Lateinamerika abzuschöpfen.

Die Zahlen-Katastrophe

Der aktuelle Vertrauensverlust an den Märkten hat jedoch fundamentale Gründe. Auslöser der Krise waren die Finanzdaten zum dritten Quartal, die Mitte November 2025 veröffentlicht wurden. Der Umsatz verfehlte mit 22,53 Millionen US-Dollar die Analystenerwartungen von 41,00 Millionen US-Dollar deutlich.

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Noch schwerer wog die drastische Korrektur der Jahresprognose: Das Management senkte das Umsatzziel für 2025 von ursprünglich 218,6 Millionen auf nun nur noch rund 116,6 Millionen US-Dollar. Als Begründung wurden eine zunehmende Konkurrenz und ungünstige Marktbedingungen für die eigenen Arbitrage-Strategien genannt. Die Aktie reagierte auf diese Nachrichten mit einem Einbruch von über 27 Prozent.

Juristisches Nachspiel

Dieser Kursrutsch ruft nun Juristen auf den Plan. Zum Stichtag heute, dem 8. Dezember 2025, mobilisieren mehrere Kanzleien – darunter Faruqi & Faruqi sowie The Rosen Law Firm – Investoren für eine Sammelklage. Im Kern geht es um die "DeFi Alpha"-Arbitrage-Strategie.

Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, Probleme bei der Ausführung dieser Strategie und die Auswirkungen des Wettbewerbs verschwiegen zu haben. Durch irreführende Aussagen sei der Aktienkurs zwischen Mai und November 2025 künstlich aufgebläht worden.

Anleger blicken nun auf zwei entscheidende Termine. Am 17. Dezember muss sich zeigen, ob die neuen Listings in Brasilien auf echte Nachfrage stoßen und das operative Geschäft stabilisieren können. Gleichzeitig läuft am 30. Januar 2026 die Frist für Hauptkläger im laufenden Verfahren ab, was das Ausmaß der juristischen Risiken weiter konkretisieren dürfte.

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