Der Nutzfahrzeughersteller hat am Freitag einen wichtigen Schritt vollzogen: Die erste Übergabe des eActros 600 in Frankreich und ein Großauftrag über 500 Elektrobusse zeigen, dass die Elektrifizierungsstrategie in die Umsetzungsphase übergeht. Doch die Börse zeigte sich unbeeindruckt – die Aktie schloss bei 37,35 Euro mit einem Minus von 0,72 Prozent.

Die wichtigsten Fakten:
- Erster eActros 600 an französische Logistikgruppe Transports Vallée übergeben
- Rahmenvertrag über bis zu 500 Elektrobusse mit flämischem Verkehrsdienstleister De Lijn
- Aktie notiert knapp unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 37,63 Euro
- RSI bei 37,8 signalisiert überverkauftes Terrain

Vom Plan zur Straße

Die Übergabe des ersten Mercedes-Benz eActros 600 an Transports Vallée markiert den Einstieg in die kommerzielle Phase. Der Kunde hat parallel eine eigene Ladeinfrastruktur in Betrieb genommen – ein Zeichen dafür, dass die Systemintegration funktioniert. Der eActros 600 gilt intern als Lackmustest für die Profitabilität der E-Sparte.

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Zeitgleich sicherte sich die Bus-Sparte einen der größten Aufträge des Jahres im Benelux-Raum. Der Rahmenvertrag mit De Lijn über bis zu 500 Elektrobusse stärkt die Auftragsbücher für 2026 erheblich. Die Vereinbarung kontert Befürchtungen, dass öffentliche Auftraggeber ihre Investitionen in emissionsfreie Flotten zurückfahren könnten.

Markt bleibt skeptisch

Trotz der operativen Fortschritte reagierte die Aktie am Freitag verhalten. Das Handelsvolumen lag im durchschnittlichen Bereich. Anleger scheinen makroökonomische Risiken derzeit höher zu gewichten als Einzelerfolge bei der Produktauslieferung.

Die technische Lage bleibt fragil. Mit 37,35 Euro notiert der Titel rund 16 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 44,39 Euro. Die Marke von 37 Euro fungiert kurzfristig als Unterstützung. Ein Bruch würde den Weg in Richtung des April-Tiefs bei 31,15 Euro öffnen.

Nächste Wegmarke: Jahresabsatzzahlen

Nach der Auflösung der zentralen Strategieabteilung in der Vorwoche konzentriert sich das Management unter CEO Karin Rådström strikt auf die operative Umsetzung. Die nächsten wichtigen Impulse dürften von den Gesamtjahres-Absatzzahlen im Januar kommen. Dann wird sich zeigen, ob der Hochlauf der E-Modelle planmäßig verläuft und welche Auswirkungen das Sparprogramm "Cost Down Europe" auf die Margenentwicklung hat.

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