Daimler Truck Aktie: Durchbruch!
Lidl Österreich setzt auf schwäbische Ingenieurskunst – und zwar massiv. Der Discounter hat einen Rahmenvertrag über 42 weitere batterieelektrische Lkw vom Typ eActros 600 unterzeichnet. Was zunächst nach einer weiteren Meldung aus der Elektromobilitätssparte klingt, markiert in Wahrheit einen entscheidenden Wendepunkt: Erstmals setzen Großkunden im Fernverkehr nicht auf Diesel-Lkw, sondern auf Batterie-Power. Kann Daimler Truck damit die Skeptiker endgültig verstummen lassen?
Der Deal mit Lidl Österreich kommt zur rechten Zeit. Bereits bis Ende 2025 sollen die ersten 20 E-Lkw ausgeliefert werden, die neu bestellten 42 Einheiten folgen bis Mitte 2027. Das Ziel des Discounters: Die gesamte Filialbelieferung bis 2030 emissionsfrei gestalten. Für den Stuttgarter Konzern bedeutet das planbare Umsätze in einer Sparte, die bislang mehr Investitionen als Erträge generierte.
Technologie-Validierung durch Großkunden
Die Bedeutung dieses Auftrags geht über die reine Stückzahl hinaus. Lidl Österreich akzeptiert den eActros 600 als vollwertigen Ersatz für konventionelle Diesel-Lkw im Fernverkehr – eine Ansage, die andere Logistiker aufhorchen lässt. Langfristige Rahmenverträge bis 2027 schaffen zudem Umsatzsichtbarkeit in einem Geschäftsfeld, das noch vor zwei Jahren als hochspekulativ galt.
Wichtige Faktoren des Lidl-Deals:
- 42 eActros 600 mit Lieferung bis Mitte 2027
- Emissionsfreie Filialbelieferung als strategisches Ziel bis 2030
- Erste 20 Fahrzeuge bereits bis Ende 2025 im Einsatz
- Technologische Akzeptanz durch Großkunden im Fernverkehr bestätigt
Weltweite Offensive läuft
Während in Europa die Bestellbücher sich füllen, zieht Daimler Truck auch international nach. In Spanien hat der Logistikdienstleister Transportes Ocón 15 Fahrzeuge der Marke FUSO eCanter für die letzte Meile übernommen. Down Under markiert der erste eEconic Abfallsammelwagen mit Hecklader den Eintritt in den australischen Markt für kommunale Entsorgungsfahrzeuge.
Die Dual-Track-Strategie bleibt jedoch bestehen: Parallel zu den Batterie-Lkw läuft die zweite Testphase für den brennstoffzellenbasierten Mercedes-Benz GenH2 Truck. Fünf Unternehmen, darunter DHL Supply Chain, erproben die Wasserstoff-Variante im Realbetrieb. Die Großserienproduktion ist zwar erst für die frühen 2030er Jahre geplant, doch die laufenden Tests sichern dem Konzern technologische Optionen gegen Wettbewerber.
Kurs stabilisiert sich über 37 Euro
Die Aktie notiert bei 37,01 Euro und hat damit eine solide Basis über der psychologisch wichtigen Marke gefunden. Der Titel liegt rund 5 Prozent über seinem 50-Tage-Durchschnitt – ein Zeichen dafür, dass der Markt die jüngsten Auftragseingänge honoriert. Die Sorge vor Investitionszurückhaltung bei Spediteuren scheint zumindest bei Großkunden unbegründet.
Entscheidend wird sein, ob weitere Logistik-Konzerne dem Beispiel von Lidl folgen. Sollten in den kommenden Wochen weitere Orders für den eActros 600 eingehen, dürfte die Aktie Spielraum nach oben haben. Der Stuttgarter Konzern schafft es derzeit, seine Technologieführerschaft tatsächlich in Aufträge umzumünzen – ein Kunststück, das vielen E-Mobility-Playern bislang nicht gelingt.
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