Nach dem Schock der jüngsten Quartalszahlen herrschte bei Anlegern Katerstimmung. Doch nun sendet der Nutzfahrzeug-Riese ein vitales Signal aus seiner wichtigsten "Cash Cow"-Region, das die Börse aufatmen lässt. Ist das der Startschuss für eine nachhaltige Trendwende oder nur ein kurzes Aufbäumen im Abwärtstrend?

US-Markt als Hoffnungsträger

Während das Europageschäft unter konjunkturellem Gegenwind ächzt, geht Daimler Truck in Nordamerika in die Offensive. Die Nachricht, dass der Konzern die Marktdurchdringung seiner vollelektrischen Marke RIZON massiv ausweitet, sorgte gestern für neue Kaufbereitschaft.

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Die Details der Expansion zeigen, warum Anleger wieder zugreifen:
* Neuer Partner: Die Kooperation mit Alta eMobility öffnet Türen an der wichtigen US-Ostküste.
* Strategischer Fokus: Nach Kalifornien werden nun die logistischen Knotenpunkte in New York und New Jersey erschlossen.
* Nischen-Dominanz: Die Klasse-4- und Klasse-5-Trucks zielen exakt auf den städtischen Verteilerverkehr, der als erster Sektor vollständig elektrifiziert werden dürfte.

Diese operative Weichenstellung beweist Handlungsfähigkeit. Trotz Kostendiskussionen treibt das Management die Transformation dort voran, wo die Margen traditionell am stärksten sind.

Comeback nach dem Q3-Schock

Diese positiven News treffen auf eine charttechnisch fragile Situation. Erst am 7. November hatten enttäuschende Q3-Zahlen mit einem EBIT-Einbruch von rund 40 Prozent die Aktie auf Talfahrt geschickt. Die gestrige Reaktion deutet jedoch darauf hin, dass der Markt beginnt, das schwierige Übergangsjahr 2025 abzuhaken.

Die Anleger honorierten den US-Fokus prompt: Die Aktie legte eine dynamische Erholung hin und beendete den Handel gestern bei 37,22 Euro. Damit hat sich der Kurs spürbar vom 50-Tage-Durchschnitt (35,32 Euro) nach oben abgesetzt und die jüngsten Tiefststände hinter sich gelassen.

Charttechnik: Jetzt wird es ernst

Doch ist die Gefahr damit endgültig gebannt? Für eine echte Entwarnung müssen die Bullen nun Durchhaltevermögen beweisen.

Der gestrige Anstieg war ein wichtiges Lebenszeichen, doch der Weg nach oben ist gepflastert mit Widerständen. Insbesondere die Marke um 38 Euro gilt als harte Nuss. Ein Blick auf die langfristigen Indikatoren bestätigt dies: Der viel beachtete 200-Tage-Durchschnitt verläuft bei 38,10 Euro und markiert die entscheidende Hürde für eine langfristige Trendumkehr.

Daimler Truck hat Zeit gewonnen und die "Equity-Story" durch die US-Expansion gestärkt. Nun müssen greifbare Aufträge folgen, um den Kurs nachhaltig über die charttechnischen Barrieren zu hieven.

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