Die einen heben ihre Kursziele an, die anderen senken sie drastisch – bei Daimler Truck herrscht unter Analysten akute Uneinigkeit. Während die Deutsche Bank den Kauf empfiehlt und von einem Kursziel von 44 Euro träumt, warnt JPMorgan vor US-Zöllen und kürzt ihre Prognose auf 50 Euro zusammen. Was steckt hinter diesem beispiellosen Wirrwarr der Expertenmeinungen?

Deutsche Bank vs. JPMorgan: Kampf der Giganten

Ein seltenes Schauspiel bot sich gestern an den Märkten: Binnen weniger Stunden prallten zwei völlig gegensätzliche Einschätzungen zum Truck-Riesen aufeinander. Die Deutsche Bank schlug optimistische Töne an und hob ihr Kursziel von 41 auf 44 Euro – ein Plus von über 7 Prozent. Analyst Nicolai Kempf sieht trotz der aktuellen Schwächen weiterhin eine "Buy"-Chance.

Doch die Euphorie währte nicht lange. JPMorgan konterte mit einer deutlichen Kurszielsenkung von 56 auf 50 Euro. Die US-Bank sieht dunkle Wolken am Horizont:

US-Zölle bedrohen das Geschäftsmodell
Anhaltende Nachfrageschwäche in Nordamerika
Auftragseinbrüche im zweiten Quartal wirken nach

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Der amerikanische Albtraum

Das Problem liegt auf der Hand: Daimler Truck ist dramatisch abhängig vom nordamerikanischen Markt. Was jahrelang der Goldesel war, wird nun zur Achillesferse. Die konjunkturelle Abkühlung in den USA trifft den Konzern mit voller Wucht.

Besonders bitter: Die Auftragseinbußen im zweiten Quartal dürften laut Deutsche Bank auch das dritte Quartal verhagelt haben. Der Absatz schwächelt, die Profitabilität bröckelt – und die Anleger werden nervös. Bei einem aktuellen Kurs von 35,65 Euro liegt die Aktie bereits knapp 20 Prozent unter ihrem Jahreshoch.

7. November: Tag der Wahrheit

Die neue CEO Karin Rådström steht vor ihrer Bewährungsprobe. Am 7. November muss sie bei der Quartalspresentation Klartext reden: Wie schlimm steht es wirklich um das US-Geschäft? Und gibt es einen Plan B?

Die Spread zwischen den Kurszielen der Analysten – von pessimistischen 32 Euro bis hin zu optimistischen 50 Euro – zeigt die massive Unsicherheit. Bis zur Zahlenvorlage dürfte jede Konjunkturnachricht aus Nordamerika die Aktie in Bewegung versetzen. Wer Nerven hat, könnte belohnt werden – oder bitter enttäuscht.

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