D-Wave Quantum zeigte am Freitag erneut, welche Schläge mit dieser Aktie möglich sind. Es ging um 6,7 % abwärts. Zur Einordnung: Am Donnerstag noch war es um 4,4 % nach oben gegangen. Die Notierungen sind faktisch betrachtet schlicht wild. Die Aktie liegt im laufenden Jahr um 147 % vorne, das sagt aktuell jedoch nicht aus, wie es am Montag weiter geht. Damit rutschte der Kurs auf etwa 22,23 Euro ab.

Doch formal gilt: Der übergeordnete Trend bleibt eindeutig positiv, und das weckt auch Hoffnungen. Aus Sicht vieler Marktbeobachter besitzt die Aktie nach wie vor ein technisches Polster, das bei etwa 15 % liegt und den Kurs vor heftigeren Rücksetzern schützt.

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D-Wave Quantum bei den Trend-Investoren weit vorne

Ein Blick auf die Charttechnik erklärt diese Gelassenheit. Die Aktie notiert weit über ihren relevanten Durchschnittslinien. Der 100-Tage-Durchschnitt liegt fast 20 % tiefer, der langfristige 200-Tage-Durchschnitt noch einmal erheblich darunter. Eine solche Konstellation wird häufig als „komfortabler Steigflug“ beschrieben. Das kann gelegentlich helfen. Allerdings hat die Geschwindigkeit dieses Steigfluges doch schon stark nachgelassen. Zudem:

Eine Nachricht sorgte jüngst für Gesprächsstoff: Ein Insider verkaufte Anteile im Wert von über 5,26 Millionen US-Dollar. Für jedes Unternehmen wäre dies eine bemerkenswerte Transaktion, doch im Fall von D-Wave Quantum wirkt sie besonders brisant. Das Unternehmen erwirtschaftet nur etwa 25 Millionen Dollar Jahresumsatz. Die Marktkapitalisierung liegt zwar bei rund 9 Mrd. Dollar, aber das Nettoergebnis ist mit rund -339 Millionen Dollar gleichfalls schwach. Das heißt: Der wirtschaftliche Kern des Wertes der Aktie ist sehr gering. Da fallen solche Verkäufe ins Gewicht.

Noch ist die Aktie aber im Aufwärtstrend. Die große Hoffnung:

D-Wave hat eine eigene Organisationseinheit gegründet, die sich ausschließlich auf Regierungsprojekte in den USA konzentriert. Kaum ein Markt ist derzeit so aussichtsreich wie der Bereich der staatlichen Quantentechnologie-Förderung. Washington hat mehrfach betont, wie zentral diese Technologien für Verteidigung, Kryptografie und nationale Sicherheit sind. Die Erwartungen sind damit enorm!

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