D-Wave Quantum Aktie: Rally nach Regierungsoffensive
D-Wave Quantum surft auf einer Erfolgswelle. Mit einer neuen Abteilung für Regierungsaufträge und frischen Kaufempfehlungen hat die Aktie seit Jahresbeginn über 220 % zugelegt. Doch während die Wall Street jubelt und Institutionen einsteigen, nutzen Insider die hohen Kurse für Verkäufe – ist der Optimismus gerechtfertigt?
Fokus auf Washington treibt den Kurs
Auslöser der jüngsten Kursgewinne war die Ankündigung vom 2. Dezember, eine dedizierte Geschäftseinheit für US-Regierungsbehörden zu schaffen. Unter der Leitung des Branchenveteranen Jack Sears Jr. sollen Quantentechnologien verstärkt im öffentlichen Sektor und der Verteidigung zum Einsatz kommen. Ein konkreter Schritt ist bereits getan: Der "Advantage2"-Quantencomputer ist nun bei Davidson Technologies in Alabama im Einsatz, um missionskritische Anwendungen zu adressieren.
Die Börse reagierte prompt auf diese strategische Neuausrichtung. Das Papier kletterte nach der Bekanntgabe mehrere Tage in Folge deutlich nach oben, allein am 4. Dezember legte der Kurs um 14,6 % zu. Zum Wochenschluss am Freitag notierte die Aktie bei 27,00 US-Dollar.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Die Expansion findet an der Wall Street Anklang. Evercore ISI nahm die Beobachtung am 3. Dezember mit einem "Outperform"-Rating auf und nannte ein Kursziel von 44 US-Dollar. Analyst Mark Lipacis betonte die starke Positionierung des Unternehmens im aufstrebenden Markt für Quantencomputer.
Auch der breite Analystenkonsens bleibt bullisch: Von 14 Experten raten derzeit 12 zum Kauf. Das mittlere Kursziel liegt bei 37,82 US-Dollar, was vom aktuellen Niveau aus ein Aufwärtspotenzial von rund 40 % impliziert. Investmenthäuser wie Rosenblatt Securities und Cantor Fitzgerald haben ihre Kursziele im November bereits auf 40 US-Dollar angehoben.
Wachstum trifft auf hohe Bewertung
Fundamental untermauerte D-Wave den Optimismus zuletzt mit einem Umsatzsprung von 100 % auf 3,74 Millionen US-Dollar im dritten Quartal. Auch die Auftragseingänge legten sequenziell um 80 % zu. Mit einem Rekordbestand an Barmitteln von über 836 Millionen US-Dollar ist das Unternehmen solide finanziert, um die hohen Entwicklungskosten zu tragen. Der ausgewiesene Nettoverlust von 140 Millionen US-Dollar war primär auf nicht zahlungswirksame Aufwendungen im Zusammenhang mit Optionsscheinen zurückzuführen; operativ verringerte sich der bereinigte Fehlbetrag.
Anleger müssen jedoch die Ambivalenz der aktuellen Marktdynamik beachten:
* Hohe Bewertung: Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei über 300, was enorme Wachstumserwartungen in den Kurs einpreist.
* Insider-Verkäufe: Während Großinvestoren wie Citadel und Vanguard ihre Positionen zuletzt ausbauten, stießen Führungskräfte – inklusive CEO Alan Baratz – im letzten Quartal Aktien im Wert von fast 40 Millionen US-Dollar ab.
Für die weitere Kursentwicklung wird entscheidend sein, wie schnell die neue Regierungseinheit konkrete Verträge an Land zieht. Investoren blicken nun auf den nächsten Quartalsbericht Anfang 2026, der Aufschluss über die Auftragspipeline geben muss. Nach dem Rücksetzer vom Allzeithoch im Oktober hat die Aktie zwar bei 20 US-Dollar einen Boden gefunden, die hohe Volatilität dürfte angesichts der frühen Marktphase jedoch anhalten.
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