D-Wave Quantum steht vor einem Spannungsfeld: Während Führungskräfte Aktien im Millionenwert abstoßen, bekräftigen Analysten ihre bullishen Kursziele. Am Freitag verlor der Titel 6,72 Prozent und schloss bei 26,10 Dollar – mehr als 40 Prozent unter dem Oktoberhoch. Gleichzeitig sehen mehrere Investmentbanken die Aktie bei über 40 Dollar. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Führungsebene trennt sich von Aktien

Die jüngste Kursschwäche hat einen konkreten Auslöser: Mehrere Insider haben in den vergangenen Wochen umfangreiche Aktienpakete veräußert. CEO Alan Baratz verkaufte im November Anteile im Wert von rund 3,9 Millionen Dollar. CFO John Markovich folgte Anfang Dezember mit einer Transaktion über etwa 5,3 Millionen Dollar.

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Am 5. Dezember trennte sich zudem Director John DiLullo von 8.000 Aktien zu einem Gesamtwert von 218.889 Dollar. Alle Verkäufe erfolgten in unmittelbarer Nähe zum 52-Wochen-Hoch von 46,75 Dollar. Die Transaktionen im Gesamtumfang von über 9 Millionen Dollar belasten das Sentiment spürbar.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der Insider-Verkäufe halten führende Banken an positiven Einschätzungen fest. Mizuho Securities vergab am 11. Dezember ein "Outperform"-Rating mit Kursziel 46 Dollar. Evercore ISI startete am 3. Dezember die Coverage ebenfalls mit "Outperform" bei 44 Dollar Ziel. Benchmark hält an seiner "Buy"-Empfehlung mit Ziel 35 Dollar fest.

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei etwa 37,50 Dollar – 44 Prozent über dem aktuellen Kurs. Die Begründung: Am 2. Dezember kündigte D-Wave Quantum die Gründung einer eigenen Business Unit für US-Regierungsaufträge an. Diese Einheit soll Quantum-Annealing-Technologien gezielt an Bundesbehörden vermarkten.

Kapitalmaßnahme stärkt Bilanz

Am 21. November schloss das Unternehmen die Rücknahme öffentlicher Warrants ab. Die Maßnahme brachte 54,6 Millionen Dollar ein und vereinfachte die Kapitalstruktur. Das eliminierte Warrant-Überhang, der bei Kursanstiegen oft verwässernd wirkt.

Die frische Liquidität soll den Ausbau der "Advantage2"-Quantensysteme finanzieren und die hohe Cash-Burn-Rate abfedern. Mit der gestärkten Bilanz will D-Wave das neue Regierungsgeschäft schneller skalieren.

Technisch unter Druck

Nach einem Anstieg von 22 Prozent in der ersten Dezemberwoche rutschte die Aktie unter die Marke von 28 Dollar. Ein Bruch der Unterstützung bei 26 Dollar könnte weiteren Abwärtsdruck Richtung 20 Dollar auslösen. Für eine Erholung müsste der Titel 28,70 Dollar zurückerobern.

Die kommenden Handelstage dürften zeigen, ob die 26-Dollar-Marke hält. Anleger wägen derzeit ab: Überwiegt das negative Signal der Insider-Verkäufe oder das Potenzial aus dem neuen Regierungsgeschäft?

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