Die Papiere des Quantencomputer-Pioniers haben seit dem Allzeithoch im Oktober rund 40 Prozent an Wert eingebüßt und befinden sich in einer heiklen Marktphase. Trotz neuer Regierungsaufträge sorgen massive Insiderverkäufe und eine extrem ambitionierte Bewertung für Verunsicherung bei den Investoren. Während die Aktie wichtige Unterstützungsmarken testet, stellt sich die Frage: Ist die Euphorie im Sektor endgültig verflogen?

Strohfeuer durch Behörden-Deal

Die Gründung einer neuen Geschäftseinheit für US-Regierungsaufträge am vergangenen Dienstag sorgte zunächst für kurzzeitige Begeisterung. Unter der Leitung von Jack Sears Jr. soll die Adoption von Quantentechnologie in Bundesbehörden beschleunigt werden. Diese Nachricht trieb den Kurs in einer dreitägigen Rallye um über 30 Prozent nach oben.

Doch der Anstieg erwies sich als nicht nachhaltig. Bereits am Freitag setzten Gewinnmitnahmen ein, die die Aktie um gut 6 Prozent auf 27,00 Dollar drückten. Zwar ist das „Advantage2“-System nun operativ und auf nationale Sicherheitsanwendungen ausgerichtet, doch die Anleger scheinen die fundamentale Bewertung derzeit stärker zu gewichten als einzelne operative Fortschritte.

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Insider machen Kasse

Ein Warnsignal für viele Marktteilnehmer sind die signifikanten Aktienverkäufe aus der Führungsetage. Finanzvorstand John Markovich veräußerte in der vergangenen Woche 200.000 Anteile und erlöste damit rund 5,26 Millionen Dollar. Dies folgt auf noch umfangreichere Verkäufe durch CEO Alan Baratz, der zwischen Mai und November Aktien im Wert von 43 Millionen Dollar abstieß.

Diese Transaktionen treffen auf eine Bewertung, die selbst für den Tech-Sektor außergewöhnlich ist. Mit einer Marktkapitalisierung von 9,6 Milliarden Dollar bei einem Jahresumsatz von lediglich 24,1 Millionen Dollar wird D-Wave Quantum mit dem über 340-fachen des Umsatzes gehandelt. Angesichts dieser Kennzahlen hinterfragen Investoren zunehmend die Nachhaltigkeit des aktuellen Kursniveaus.

Harter Wettbewerb und technische Hürden

Trotz starker Wachstumszahlen im dritten Quartal – der Umsatz verdoppelte sich beinahe auf 3,7 Millionen Dollar – bleibt das Unternehmen defizitär. Zudem wächst der Druck durch etablierte Tech-Giganten. Der neue „Willow“-Quantenchip von Alphabet demonstrierte jüngst eine enorme Rechenleistung, was Kapitalflüsse weg von spezialisierten „Pure-Play“-Anbietern hin zu diversifizierten Konzernen lenkt. Dies spüren auch Wettbewerber wie Rigetti Computing und IonQ, die ebenfalls massiv korrigierten.

Aus charttechnischer Sicht ist die Lage angespannt. Die Aktie fand zuletzt im Bereich von 20 Dollar halt, einem Niveau, das bereits im Januar 2025 relevant war. Sollte diese Unterstützung fallen, droht eine Ausweitung der Korrektur, da sich bisher keine klaren Bodenbildungsmuster etabliert haben. Analysten von Evercore ISI bleiben mit einem Kursziel von 44 Dollar zwar optimistisch, doch der Markt verlangt aktuell Beweise für die Rechtfertigung der hohen Bewertungsmultiples.

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