Kanada verteilt 92 Millionen Dollar an Quantencomputer-Entwickler – und lässt ausgerechnet einen Pionier außen vor. D-Wave Quantum, seit Jahren als Vorreiter der Branche gehandelt, ging bei der ersten Runde des „Canadian Quantum Champions Program" leer aus. Die Börse quittierte das mit einem Kurseinbruch von über 8 Prozent.

Stattdessen fließt das Geld an vier Wettbewerber: Anyon Systems, Nord Quantique, Photonic Inc. und Xanadu Quantum Technologies erhalten jeweils bis zu 23 Millionen kanadische Dollar, um fehlertolerante Quantencomputer voranzutreiben. Für D-Wave, das in British Columbia sitzt und seit Jahren an Quantenannealing-Systemen arbeitet, ist das ein spürbarer Rückschlag.

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Warum D-Wave draußen bleibt

Die Regierung setzt mit ihrer Auswahl ein klares Signal: Sie bevorzugt bestimmte technologische Ansätze. Während D-Wave auf Quantenannealing spezialisiert ist und parallel an Gate-Modell-Systemen arbeitet, setzen die Geförderten auf photonische und fehlertolerante Architekturen. Genau diese Richtung will Ottawa offenbar forcieren.

Das Problem für D-Wave: In der kapitalintensiven Quantenforschung ist nicht-verwässerndes Kapital Gold wert. Die 23 Millionen Dollar, die das Unternehmen nicht bekommt, stärken nun direkte Konkurrenten im eigenen Land.

Aktie unter Druck

Der Markt reagierte prompt. Nach einem Schlusskurs nahe 26,10 Dollar in der Vorwoche rutschte die Aktie am Montag auf 23,97 Dollar ab – ein Minus von 8,16 Prozent bei einem Volumen von rund 18,6 Millionen Aktien. Das Tagestief lag bei 23,81 Dollar.

Die aktuellen Eckdaten:

  • Schlusskurs: 23,97 USD
  • Tagesverlust: -8,16%
  • Handelsvolumen: ca. 18,6 Mio. Aktien
  • Marktkapitalisierung: 9,1 - 9,8 Mrd. USD

Damit setzt sich die Korrektur fort. Von den Jahreshochs bei 46,75 Dollar im Oktober 2025 hat die Aktie mittlerweile 40 bis 50 Prozent verloren. Die 52-Wochen-Spanne reicht von etwa 2,50 Dollar (Ende 2024) bis zum Oktober-Hoch.

Was jetzt kommt

D-Wave bleibt bei hohen Verlusten: Im jüngsten Quartal belief sich das Minus auf 0,41 Dollar je Aktie – typisch für ein Unternehmen, das massiv in Forschung und Skalierung investiert. Die Frage ist, wie das Management auf die verpasste Förderung reagiert.

Technisch gesehen testet die Aktie nun Unterstützungen im niedrigen 20-Dollar-Bereich. Ein Durchbruch darunter könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Umgekehrt braucht es eine Rückkehr über 26 Dollar, um das charttechnische Bild zu stabilisieren. Am 15. März folgen die nächsten Quartalszahlen – bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben.

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