BioNTech macht ernst: Mit einem öffentlichen Übernahmeangebot für CureVac will der Mainzer Impfstoff-Riese seinen kleineren Konkurrenten schlucken. Doch das ist noch nicht alles – eine spektakuläre Patent-Einigung mit Pfizer spült zusätzlich Hunderte Millionen in die Kassen. Steht CureVac vor dem großen Finale?

BioNTech greift zu: 5,46 Dollar je Aktie

Der Deal hat es in sich: BioNTech bietet für jede CureVac-Aktie eigene Papier im Wert von etwa 5,46 Dollar. Das entspricht einem deutlichen Aufschlag auf den durchschnittlichen Börsenkurs der vergangenen Wochen – ein klares Signal für das strategische Interesse der Mainzer.

Beide Aufsichtsräte haben dem Vorhaben bereits einstimmig zugestimmt. Das Ziel: Die mRNA-Technologien und Onkologie-Pipelines beider Unternehmen sollen verschmelzen. Nach Abschluss der Transaktion würde CureVac als Tochtergesellschaft unter dem BioNTech-Dach verschwinden.

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Patent-Poker bringt 740 Millionen Dollar

Parallel zur Übernahme-Offensive gibt es noch eine andere Erfolgsmeldung: CureVac und Partner GSK haben ihren Patentstreit mit Pfizer und BioNTech um mRNA-Corona-Impfstoffe beigelegt. Die Einigung vom 8. August bringt den Tübingern eine gewaltige Finanzspritze.

Die Eckdaten der Vereinbarung:
* 740 Millionen Dollar in bar und künftigen Lizenzgebühren fließen an CureVac und GSK
* Weitere 50 Millionen Dollar für rückwirkende Zahlungen
* Im Gegenzug erhalten Pfizer und BioNTech eine weltweite Lizenz für COVID-mRNA-Impfstoffe

Magere Geschäftszahlen bleiben Realität

Abseits der spektakulären Deals zeigen die Geschäftszahlen die harte Realität eines Biotech-Unternehmens in der klinischen Phase. Im zweiten Quartal 2025 erwirtschaftete CureVac lediglich 1,2 Millionen Dollar Umsatz – ein drastischer Rückgang, der hauptsächlich auf die Umstrukturierung der GSK-Partnerschaft zurückgeht.

Der operative Verlust belief sich in den ersten sechs Monaten auf 116,5 Millionen Dollar. Immerhin: Die Liquidität ist mit 392,7 Millionen Euro per 30. Juni solide. Dank der Patent-Millionen reicht das Geld nun bis ins Jahr 2028 – ohne weitere Kapitalzuführung.

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