Während der Hauptversammlung von CureVac in Amsterdam brodelt es gewaltig. BioNTech hat ein Übernahmeangebot für den Biotech-Konkurrenten vorgelegt – und sorgt damit für heftige Turbulenzen. Anwaltskanzleien haben bereits Untersuchungen zur Fairness des Deals eingeleitet. Was treibt die Aktionäre um, und welche Weichen werden heute gestellt?

Entscheidende Stunden in Amsterdam

Die laufende Hauptversammlung steht im Zeichen hochdynamischer Entwicklungen, die das Papier zuletzt stark bewegten. Neben den üblichen Tagesordnungspunkten wie der Verabschiedung des Jahresabschlusses 2024 und Diskussionen zur Dividendenpolitik geht es um Personalentscheidungen im Vorstand, die den künftigen Kurs des Unternehmens prägen könnten.

Das alles aber überschattet ein Thema: das Übernahmeangebot von BioNTech.

BioNTech greift nach CureVac

Der Mainzer Impfstoff-Riese hat einen konkreten Vorschlag zur Übernahme des Tübinger Konkurrenten vorgelegt. Diese Nachricht hat nicht nur für starke Kursbewegungen gesorgt, sondern auch kritische Stimmen auf den Plan gerufen. Mehrere Anwaltskanzleien prüfen inzwischen, ob das Angebot fair bewertet ist – ein klares Zeichen dafür, dass Zweifel an der Angemessenheit bestehen.

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Jede Äußerung der Geschäftsführung während der Hauptversammlung wird daher besonders scharf unter die Lupe genommen.

Finanzlage stabilisiert sich

Trotz des Übernahme-Theaters zeigt CureVac operative Fortschritte. Die jüngsten Quartalszahlen offenbarten zwar einen deutlichen Umsatzrückgang, gleichzeitig konnte das Unternehmen jedoch seinen operativen Verlust erheblich reduzieren. Möglich wurde das durch rigoroses Kostenmanagement nach einer strategischen Neuausrichtung im Sommer 2024.

Ein zentraler Punkt für Investoren: CureVac bestätigt eine gesicherte Finanzierung bis ins Jahr 2028. Das verschafft dem Biotech-Unternehmen Luft, seine Pipeline voranzutreiben – oder eben in Ruhe über das BioNTech-Angebot zu verhandeln.

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