CureVac steht unmittelbar vor dem Abschluss der Milliarden-Übernahme durch den deutschen Konkurrenten BioNTech. Nach monatelangen regulatorischen Prüfungen sind nun alle kartellrechtlichen Hürden beseitigt - der Weg für das finale Übernahmeangebot ist frei.

Grünes Licht von allen Behörden

Der entscheidende Durchbruch kam vergangene Woche: Am 14. Oktober erteilte das Bundeskartellamt seine offizielle Genehmigung für die Fusion. Andreas Mundt, Präsident der Behörde, begründete die Entscheidung mit fehlenden Überschneidungen in den Forschungspipelines beider Unternehmen: "Die Fusion wird voraussichtlich den innovationsbasierten Wettbewerb nicht einschränken."

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Die jüngste Bestätigung folgte gestern durch eine Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC. Damit sind nun alle relevanten kartellrechtlichen Genehmigungen außerhalb der USA erteilt. Bereits im August war die Wartezeit nach dem US-Hart-Scott-Rodino-Gesetz abgelaufen, Anfang Oktober kam die EU-Freigabe für Auslandsinvestitionen hinzu.

Die wichtigsten Meilensteine im Überblick:
* 11. August 2025: US-Kartellrecht abgehakt
* 10. Oktober 2025: EU-Auslandsinvestition genehmigt
* 14. Oktober 2025: Bundeskartellamt gibt grünes Licht
* 21. Oktober 2025: Letzte internationale Genehmigungen erhalten

Was kommt jetzt auf die Aktionäre zu?

Mit allen Genehmigungen in der Tasche hat BioNTech das öffentliche Übernahmeangebot für sämtliche CureVac-Aktien gestartet. Die Annahmefrist läuft bis zum 3. Dezember 2025, 15:00 Uhr deutscher Zeit - es sei denn, BioNTech verlängert die Frist.

Für eine erfolgreiche Übernahme müssen mindestens 80% der CureVac-Aktien eingereicht werden. BioNTech behält sich jedoch vor, diese Schwelle auf 75% zu senken. Ein wichtiger Vorteil: Bereits 36,76% der Aktionäre haben sich bei Bekanntgabe des Deals im Juni verpflichtet, ihre Anteile anzudienen.

Die Bewertung von CureVac liegt bei rund 1,25 Milliarden US-Dollar. CureVac-Aktionäre erhalten im Austausch BioNTech-Aktien - eine reine Aktientransaktion ohne Barkomponente.

Strategische Fusion zweier mRNA-Pioniere

Der Deal vereint zwei der prominentesten deutschen mRNA-Biotechfirmen. Während BioNTech mit seinem COVID-19-Impfstoff Comirnaty bereits Milliardenumsätze erzielt, steht CureVac noch ohne zugelassenes Produkt da. Für BioNTech bietet die Übernahme Zugang zu CureVacs Onkologie-Pipeline und Produktionskapazitäten. Zudem beendet der Deal die komplexen mRNA-Patentstreitigkeiten zwischen beiden Unternehmen.

CureVac hatte sich auf mRNA-Technologien für Impfstoffe und Krebsimmuntherapien konzentriert, kämpfte aber zuletzt mit rückläufigen Umsätzen nach einer GSK-Partnerschaftsrestrukturierung.

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