CureVac Aktie: Übernahme-Endspiel!
Der jahrelange Biotech-Thriller um CureVac findet sein überraschendes Finale. Nicht länger muss der mRNA-Pionier aus Tübingen alleine um seine Zukunft kämpfen – der Konkurrent aus Mainz greift sich den schwächelnden Innovator. BioNTech schluckt CureVac für 1,25 Milliarden Dollar und beendet damit nicht nur die Eigenständigkeit, sondern auch einen erbitterten Patentkrieg. Steht am Ende doch noch ein Happy End für die Aktionäre?
Der Milliarden-Deal: Alles oder Nichts
Nach enttäuschenden Ergebnissen beim eigenen COVID-19-Impfstoff und einem langen Übernahme-Poker setzt BioNTech nun den Schlusspunkt. Die Übernahme markiert eine strategische Konsolidierung im deutschen Biotech-Sektor und schafft einen Schwergewichtler in der mRNA-Forschung. Für CureVac-Aktionäre bedeutet das: Sie tauschen ihre Anteile in BioNTech-Aktien und halten künftig etwa vier bis sechs Prozent am kombinierten Unternehmen. Der Deal soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden – vorbehaltlich der regulatorischen Genehmigungen.
Patentstreit: Frieden statt Krieg
Ein Kernstück der milliardenschweren Transaktion ist die Beilegung eines jahrelangen Patentstreits. Beide Unternehmen stritten erbittert um die Rechte an Schlüsseltechnologien der mRNA-Forschung. Dieser Konflikt wird nun mit einer signifikanten Zahlung beigelegt:
- Eine Zahlung von 740 Millionen Dollar an CureVac und Partner GSK
- Zusätzliche laufende Lizenzgebühren aus US-Verkäufen der umstrittenen Impfstoffe
- Deutliche finanzielle Absicherung für CureVac durch die Kapitalzufuhr
Die Unsicherheit, die dieser Rechtsstreit dem Markt bereitet hat, ist damit vom Tisch.
Fokuswechsel: Von Viren zu Krebs
Für BioNTech ist die Übernahme in erster Linie ein strategischer Schachzug zur Erweiterung der eigenen Forschungs- und Produktionskapazitäten. Der Mainzer Konzern sichert sich Zugang zu vielversprechenden Krebstherapie-Programmen von CureVac.
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