CureVac – einst der große Hoffnungsträger unter den deutschen mRNA-Pionieren – steht vor dem Abschied von der Börse. Nach dem gescheiterten Corona-Impfstoff und jahrelangem Patentstreit übernimmt nun Konkurrent BioNTech das Tübinger Unternehmen für 1,25 Milliarden Dollar. Doch hinter der Übernahme versteckt sich mehr als nur eine simple Firmenakquisition – es ist das Ende eines erbitterten Rechtsstreits und der Beginn einer neuen Ära für Deutschlands Biotech-Sektor.

Machtpoker um mRNA-Patente beendet

Das Herzstück der Übernahme ist nicht nur die Konsolidierung zweier deutscher Biotech-Größen, sondern die Beilegung eines komplexen Patentstreits. Beide Unternehmen kämpften seit Jahren um die Rechte an mRNA-Technologien, die während der Corona-Pandemie zu Milliardengeschäften wurden.

Die Einigung bringt CureVac und seinem Partner GSK eine beachtliche Entschädigung: 740 Millionen Dollar sowie laufende einstellige Lizenzgebühren auf US-Verkäufe der strittigen Impfstoffe. Für BioNTech bedeutet dies das Ende eines kostspieligen Rechtsstreits, der bei einer Niederlage deutlich teurer hätte werden können.

Strategische Neuausrichtung nach Covid-Rückschlag

Die Übernahme markiert einen Wendepunkt für CureVac, das nach dem Scheitern seines Corona-Impfstoffs neue Wege suchte. Die erste Generation des Vakzins hatte in klinischen Studien nicht die gewünschte Wirksamkeit erreicht – ein schwerer Schlag für das Unternehmen, das als einer der ersten mRNA-Entwickler galt.

BioNTech hingegen sichert sich mit der Akquisition wertvolle Forschungs- und Produktionskapazitäten sowie vielversprechende Krebstherapie-Programme. Besonders interessant: CureVacs Glioblastom-Kandidat steht vor wichtigen Studienergebnissen, die noch für 2025 erwartet werden.

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Ausblick: Integration der deutschen mRNA-Elite

CureVac-Aktionäre erhalten BioNTech-Aktien im Tausch und werden nach Abschluss der Transaktion etwa 4 bis 6 Prozent am kombinierten Unternehmen halten. Die behördlichen Genehmigungen stehen noch aus, der Abschluss wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet.

Mit der Fusion entsteht ein deutsches mRNA-Schwergewicht, das nicht nur bei Impfstoffen, sondern verstärkt auch in der Krebstherapie eine führende Rolle anstrebt. Für CureVac bedeutet es das Ende als eigenständiges Unternehmen – aber möglicherweise auch den Beginn einer erfolgreichen zweiten Karriere unter dem Dach von BioNTech.

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