Die Ära von CureVac als eigenständiges Börsenunternehmen nähert sich ihrem endgültigen Ende. Nach einem überwältigenden Votum der Aktionäre ist der Weg für die Übernahme durch den Mainzer Konkurrenten BioNTech frei. Doch für Anleger ist die Zeit des Abwartens vorbei: Wer jetzt nicht handelt, könnte in den komplexen Mühlen des Übernahmeprozesses stecken bleiben, denn entscheidende Fristen laufen in wenigen Tagen ab.

Erdrutschsieg für die Fusion

Das Votum auf der außerordentlichen Hauptversammlung am vergangenen Dienstag hätte deutlicher kaum ausfallen können: 99,16 Prozent der abgegebenen Stimmen befürworteten das öffentliche Tauschangebot von BioNTech. Damit haben die Investoren klar signalisiert, dass sie im Alleingang des Tübinger Unternehmens keine Zukunft mehr sehen, sondern die Rettung unter dem Dach des größeren Partners bevorzugen.

Der Deal ist fixiert: Aktionäre erhalten für jede gehaltene CureVac-Aktie 0,05363 BioNTech-Anteile (ADS). Damit ist die Bewertung von CureVac ab sofort direkt an die Kursentwicklung von BioNTech gekoppelt. Die Transaktion steht und fällt nun nur noch mit einer letzten Bedingung: BioNTech muss sich mindestens 80 Prozent der ausstehenden CureVac-Aktien sichern.

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Achtung, Deadline!

Für Anleger, die ihre Stücke noch nicht eingereicht haben, beginnt jetzt der kritische Countdown. Während das offizielle Angebot erst am Mittwoch, den 3. Dezember, ausläuft, sollten Investoren deutlich früher reagieren. Um eine reibungslose Abwicklung durch die Depotbanken zu gewährleisten, wurde eine operative Deadline für den kommenden Montag, den 2. Dezember 2025 (18:00 Uhr ET), ausgegeben. Wer diese Frist verpasst, riskiert, nicht mehr rechtzeitig am Tauschangebot teilnehmen zu können.

Letzte Zahlen mit Schönheitsfehler

Mitten in diesem Übernahmeprozess legte CureVac seine Zahlen für das dritte Quartal vor, die auf den ersten Blick verwirren könnten. Ein Nettogewinn von 273,2 Millionen Euro steht in den Büchern – allerdings resultiert dieser fast ausschließlich aus Einmaleffekten, insbesondere einer Vergleichszahlung in Höhe von 370 Millionen Euro.

Die operative Realität sieht anders aus: Der Umsatz brach im Jahresvergleich um rund 89 Prozent auf 54,1 Millionen Euro ein, da Meilensteinzahlungen aus früheren Partnerschaften wegfielen. Zwar sitzt das Unternehmen noch auf einem Cash-Polster von über 400 Millionen Euro, doch angesichts der beschlossenen Fusion sind diese Kennzahlen für die Börse inzwischen zweitrangig.

Sollte BioNTech die angestrebte 80-Prozent-Schwelle erreichen, ist mit einem schnellen "Squeeze-out" der verbleibenden Minderheitsaktionäre und einem anschließenden Delisting von der Nasdaq zu rechnen. Für CureVac-Anleger bestimmt ab sofort der Kurszettel aus Mainz den Wert ihres Depots.

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