CureVac Aktie: Milliarden-Deal!

Der deutsche mRNA-Spezialist CureVac wurde lange belächelt – nach dem gescheiterten Corona-Impfstoff schien die Story vorbei. Doch jetzt die Kehrtwende: BioNTech greift für 1,25 Milliarden Dollar zu, und ein jahrelanger Patentstreit bringt zusätzlich 740 Millionen Dollar in die Kasse. Kann das Biotech-Unternehmen damit seinen zweiten Frühling erleben?

BioNTech zahlt satte Prämie

Im Juni 2025 verkündete BioNTech die Übernahme von CureVac – und zwar nicht zu Schnäppchenpreisen. Für jeden CureVac-Anteil erhalten Aktionäre rund 5,46 Dollar in BioNTech-Papieren. Das entspricht einem Aufschlag von 55 Prozent auf den durchschnittlichen Kurs der vergangenen drei Monate. Unterm Strich wird die Transaktion mit etwa 1,25 Milliarden Dollar bewertet.

BioNTech-Chef Ugur Sahin sieht in CureVac einen strategischen Baustein für die Krebsforschung. Die Kombination beider Unternehmen soll vor allem die mRNA-basierte Krebsimmuntherapie voranbringen – ein Bereich, in dem CureVac zuletzt durchaus Fortschritte vorweisen konnte. Nach Abschluss der Übernahme werden CureVac-Aktionäre etwa 4 bis 6 Prozent am fusionierten Konzern halten.

740 Millionen Dollar aus Patentstreit

Parallel zur Übernahme sorgte ein weiterer Deal für Aufsehen: CureVac und GSK einigten sich im August 2025 mit Pfizer und BioNTech auf einen Vergleich im jahrelangen Patentstreit. CureVac hatte 2022 argumentiert, dass die eigene mRNA-Technologie maßgeblich zur Entwicklung des Pfizer-BioNTech-Corona-Impfstoffs beigetragen habe.

Das Ergebnis der Einigung:

  • 740 Millionen Dollar Sofortzahlung für CureVac und GSK
  • Zusätzlich einstellige Lizenzgebühren auf künftige US-Verkäufe von Corona-Impfstoffen
  • CureVac erhält weitere 50 Millionen Dollar von GSK für Produktumsätze
  • Weltweite Lizenzrechte für Pfizer und BioNTech nach Abschluss der Übernahme

Die Einigung beendet einen zermürbenden Rechtsstreit und bringt dem Tübinger Unternehmen dringend benötigte finanzielle Mittel.

Kasse voll, Pipeline vielversprechend

Finanziell steht CureVac plötzlich deutlich besser da als noch vor zwei Jahren. Ende 2024 verfügte das Unternehmen über knapp 482 Millionen Euro Barmittel – genug, um bis 2028 durchzuhalten. Hinzu kommt die 400-Millionen-Euro-Vorauszahlung von GSK aus einer umstrukturierten Partnerschaft im August 2024.

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Für 2024 meldete CureVac Umsätze von 535 Millionen Euro (Vorjahr: 54 Millionen) und schwenkte auf einen operativen Gewinn von knapp 178 Millionen Euro. Parallel dazu hat das Management die Kosten gesenkt: 30 Prozent der Belegschaft wurden abgebaut, um sich auf aussichtsreiche Projekte in der Onkologie und bei Infektionskrankheiten zu konzentrieren.

Hoffnungsschimmer bei Krebs-Impfstoffen

Während der Corona-Impfstoff floppte, zeigt CureVac in der Krebsforschung erste Erfolge. Der Impfstoffkandidat CVGBM gegen Glioblastom – eine aggressive Form von Hirntumoren – löste bei 77 Prozent der Patienten in Phase-1-Studien eine messbare Immunantwort aus. 84 Prozent davon waren komplett neu aufgebaute Reaktionen.

Darüber hinaus hat das Unternehmen ein neues Programm gegen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs gestartet, das 2025 in die klinische Testphase gehen soll. Auch an einem Impfstoff gegen Harnwegsinfektionen wird gearbeitet – der Antrag für erste Studien ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.

Neustart unter BioNTech-Flagge

Die Übernahme durch BioNTech könnte CureVac den Turnaround ermöglichen, den das Unternehmen allein nicht geschafft hätte. Die Kombination aus validierter Technologie, prall gefüllter Kasse und einer aussichtsreichen Pipeline in der Krebsforschung schafft neue Perspektiven.

Gleichzeitig zeigt die hohe Übernahmeprämie: BioNTech traut CureVac deutlich mehr zu, als der Markt bislang eingepreist hatte. Ob der zweite Anlauf gelingt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen – die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls deutlich besser als noch vor zwei Jahren.

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