CureVac Aktie: Letzter Auftritt?
Heute Morgen könnte CureVac zum letzten Mal als eigenständiges Unternehmen Quartalszahlen vorlegen – bevor BioNTech den deutschen mRNA-Pionier für 1,25 Milliarden Dollar schluckt. Während die Finanzlage angespannt bleibt, rückt die entscheidende Abstimmung über die Zukunft des Unternehmens immer näher. Können die Q3-Zahlen noch irgendetwas an der bereits besiegelten Übernahme ändern?
Düstere Prognose für Q3
Die Erwartungen an die heute um 15 Uhr deutscher Zeit veröffentlichten Quartalszahlen sind bescheiden: Analysten rechnen mit einem Verlust von 0,17 Dollar je Aktie bei Umsätzen von 21,40 Millionen Dollar. Ein drastischer Kontrast zum Vorjahresquartal, als CureVac noch einen Gewinn von 1,65 Dollar je Aktie vermelden konnte.
Das zweite Quartal 2025 lief bereits enttäuschend. Mit einem Verlust von 0,30 Dollar je Aktie verfehlte CureVac die Prognosen deutlich, während die Erlöse bei mageren 1,41 Millionen Dollar lagen – weit unter den erwarteten 4,27 Millionen.
BioNTech-Offerte läuft
Doch die Zahlen sind ohnehin nur noch Nebensache. Im Mittelpunkt steht die im Juni angekündigte Übernahme durch BioNTech, die das Tübinger Biotech-Unternehmen samt Technologieplattform und klinischer Pipeline in die Onkologie-Sparte des Mainzer Konzerns integrieren würde.
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Seit dem 22. Oktober läuft das öffentliche Umtauschangebot: CureVac-Aktionäre erhalten rund 5,46 Dollar in BioNTech-Aktien je Anteilsschein. Die Annahmefrist endet am 3. Dezember 2025 um 15 Uhr deutscher Zeit. Voraussetzung: Mindestens 80 Prozent der Aktionäre müssen zustimmen, wobei BioNTech die Schwelle unter bestimmten Bedingungen auf 75 Prozent senken kann.
Entscheidung am 25. November
Der Showdown steht am 25. November an. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Amsterdam stimmen die Aktionäre über die Transaktion ab – inklusive nachgelagerter Umstrukturierung und Neubesetzung des Vorstands. Wer teilnehmen will, muss sich bis zum 20. November, 23:59 Uhr mitteleuropäischer Zeit, anmelden.
Trotz der angespannten Finanzlage verfügt CureVac über vielversprechende Assets: Onkologie-Kandidaten gegen Glioblastom und nicht-kleinzelligen Lungenkrebs sowie prophylaktische Impfstoffprogramme auf Basis der hauseigenen RNActive®-Plattform. Im August sicherte sich das Unternehmen zudem 740 Millionen Dollar aus einem Patentvergleich mit Pfizer und BioNTech – plus laufende Lizenzgebühren aus COVID-19-Impfstoffverkäufen.
Die Aktie notiert derzeit nahe am impliziten Übernahmewert. Für Investoren ist damit klar: CureVacs Schicksal liegt nicht mehr in den heutigen Quartalszahlen, sondern in den Händen der Aktionäre – die in zwei Wochen über das Ende einer Ära entscheiden.
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