CureVac steht an einem historischen Wendepunkt. Während das deutsche Biotech-Unternehmen heute seine Quartalszahlen vorlegt, geht es längst nicht mehr um operative Ergebnisse, sondern um die Zukunft des mRNA-Pioniers. Die entscheidende Frage: Werden die Aktionäre in zwei Wochen dem Übernahmeangebot von BioNTech zustimmen – oder wagen sie den Alleingang?

Schicksalswahl am 25. November

Der Countdown läuft: Am 25. November 2025 stimmen die CureVac-Aktionäre über die 1,25-Milliarden-Dollar-Übernahme durch BioNTech ab. Das Angebot sieht aktuell etwa 5,46 Dollar pro CureVac-Aktie in BioNTech-Aktien vor – mit einem cleveren Schutzmechanismus gegen Kursschwankungen.

Die Transaktion birgt einen besonderen Clou: Ein Collar-Mechanismus schützt beide Seiten vor extremen Kursschwankungen. Steigt der BioNTech-Kurs über 126,55 Dollar, erhalten CureVac-Aktionäre weniger Anteile. Fällt er unter 84,37 Dollar, erhöht sich die Umtauschrate entsprechend. Ein ausgeklügeltes System, das den Deal für beide Seiten attraktiv machen soll.

Düstere Erwartungen an Q3-Zahlen

Die heutigen Quartalszahlen dürften die Übernahmedebatte kaum beeinflussen. Analysten erwarten enttäuschende Ergebnisse mit einem Verlust von 0,17 Dollar pro Aktie bei Umsätzen von rund 21,4 Millionen Dollar. Ein krasser Kontrast zum Vorjahr, als CureVac noch 1,65 Dollar Gewinn je Aktie meldete.

Die schwachen Erwartungen setzen sich fort, was das Unternehmen im zweiten Quartal bereits mit einem überraschend hohen Verlust von 0,30 Dollar pro Aktie demonstrierte. Die Umsätze lagen damals bei mageren 1,41 Millionen Dollar – weit unter den Erwartungen.

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Strategischer Schachzug mit Langzeitwirkung

Hinter BioNTechs Übernahme steckt eine klare Strategie: Der mRNA-Pionier will seine Krebsimmuntherapie-Fähigkeiten massiv ausbauen. CureVac bringt dabei wertvolle klinische Assets ins Spiel:

  • CVGBM für Glioblastom-Behandlung zeigte in Phase-1-Studien bei 77% der Patienten antigenspezifische T-Zell-Antworten
  • Programme gegen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs
  • Saisonale Influenza-Impfstoffkandidaten in Phase-3-Studien

Die Übernahme würde CureVac-Aktionäre zu 4-6%igen Miteigentümern des kombinierten Unternehmens machen – eine Chance, von BioNTechs etablierter kommerzieller Infrastruktur zu profitieren.

Solide Finanzen trotz operativer Schwächen

Trotz der enttäuschenden operativen Entwicklung verfügt CureVac über eine stabile Finanzbasis. Durch eine 400-Millionen-Euro-Zahlung von GSK im Rahmen einer restrukturierten Zusammenarbeit reichen die Cash-Reserven bis ins Jahr 2028.

Die regulatorischen Hürden sind bereits genommen: Deutsche Behörden gaben dem Deal im Oktober grünes Licht. Jetzt liegt die Entscheidung allein bei den Aktionären.

Letzte unabhängige Bilanz

Heute könnte CureVacs letzte eigenständige Quartalsbilanz vorliegen. Für Anleger geht es nicht mehr um kurzfristige operative Verbesserungen, sondern um die strategische Bewertung des gesamten Unternehmens innerhalb von BioNTechs wachsendem mRNA-Imperium.

Die Entscheidung am 25. November wird zeigen, ob die Aktionäre den direkten Weg in BioNTechs Portfolio bevorzugen – oder ob sie CureVacs unabhängige Zukunft weiter wagen wollen.

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