Das Kapitel CureVac geht zu Ende. Nach jahrelangem Kampf gegen BioNTech vor Gericht und am Markt ist die finale Entscheidung gefallen: Das deutsche Kartellamt hat diese Woche grünes Licht für die Übernahme durch den Rivalen gegeben. Was einst als Pionier der mRNA-Technologie begann, wird nun vollständig geschluckt. Doch was bedeutet das für die letzten verbliebenen Aktionäre?

Kartellamt räumt letztes Hindernis aus dem Weg

Am Dienstag, 14. Oktober, verkündete das Bundeskartellamt seine Zustimmung zur milliardenschweren Übernahme. Damit fiel die letzte regulatorische Hürde für den bereits im Juni angekündigten Deal. BioNTech zahlt rund 1,25 Milliarden Dollar für den Konkurrenten – das entspricht 5,46 Dollar je Aktie und bedeutete zum Zeitpunkt der Ankündigung einen deutlichen Aufschlag.

Besonders pikant: Mit der Übernahme beendet BioNTech auch einen erbitterten Patentstreit. CureVac hatte seit Juli 2022 gegen den Mainzer Konzern geklagt und behauptet, dass die Grundlagen-Technologie für das COVID-Vakzin Comirnaty gestohlen worden sei. Nun übernimmt BioNTech einfach die Rechte, die es angeblich verletzt haben soll.

Vom mRNA-Pionier zum Übernahmeziel

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Die Geschichte von CureVac ist die eines dramatischen Falls. Das Tübinger Unternehmen galt einst als vielversprechender Kandidat im Rennen um den ersten COVID-Impfstoff. Während BioNTech mit Pfizer Milliardengewinne einfuhr, scheiterte CureVacs Vakzin CVnCoV 2021 an den Wirksamkeitszielen. Von diesem Schlag erholte sich die Aktie nie wieder.

In den letzten Jahren konzentrierte sich CureVac auf die Onkologie-Pipeline mit Kandidaten gegen Glioblastom und Lungenkrebs. Diese Projekte übernimmt nun BioNTech und stärkt damit seine eigenen Krebs-Forschungen.

Abschluss noch vor Jahresende erwartet

Mit der Kartellfreigabe steht der Vollzug der Transaktion nichts mehr im Weg. BioNTech plant den Abschluss noch vor Ende 2025. CureVac wird dann als Tochterunternehmen weitergeführt – eine "Unternehmensumstrukturierung" ist bereits angekündigt. Für die Aktionäre endet damit eine der bewegtesten deutschen Biotech-Geschichten der vergangenen Jahre.

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