Nach monatelangem Ringen ist es endgültig: BioNTech kann seinen deutschen Rivalen CureVac übernehmen. Das Bundeskartellamt gab diese Woche grünes Licht für die Milliarden-Transaktion – und beendet damit nicht nur ein jahrelanges Patentstreit-Drama, sondern auch CureVacs Existenz als eigenständiges Unternehmen. Was bedeutet das für Anleger?

Kartellamt winkt Mega-Deal durch

Am Dienstag verkündete die Bonner Behörde ihre bedingungslose Zustimmung zur Übernahme. Behördenpräsident Andreas Mundt begründete die Entscheidung mit fehlenden Überschneidungen in den Forschungspipelines beider Unternehmen. "Es gibt keine wesentlichen Überlappungen", so Mundt.

Trotz der Dominanz beider Firmen im mRNA-Bereich sehen die Wettbewerbshüter keine Gefahr für den Innovationswettbewerb. Zu viele internationale Konkurrenten seien bereits am Markt aktiv. Mit der kartellrechtlichen Freigabe fällt die letzte große Hürde für den im Juni angekündigten All-Stock-Deal im Wert von rund 1,25 Milliarden Dollar.

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Pragmatisches Ende eines erbitterten Kampfes

Die Übernahme löst gleich mehrere Probleme auf einmal. CureVac hatte BioNTech wegen Patentverletzungen rund um den Covid-Impfstoff Comirnaty verklagt – ein kostspieliger Rechtsstreit, der nun mit der Fusion beendet wird. Für CureVac ist es das Ende einer schmerzhaften Odyssee.

Einst galt das Tübinger Unternehmen als heißer Kandidat im Corona-Impfstoff-Rennen. Doch während BioNTech mit Pfizer den Durchbruch schaffte, scheiterte CureVacs Kandidat CVnCoV 2021 spektakulär an den Wirksamkeitszielen. Die Folge: Stellenabbau um 30 Prozent und Konzentration auf Krebstherapien.

Finale Phase läuft

BioNTech sichert sich mit dem Deal nicht nur CureVacs Patentportfolio, sondern auch den Produktionsstandort Tübingen und vielversprechende Onkologie-Kandidaten wie eine Glioblastom-Therapie. Für CureVac-Aktionäre bleibt die Teilhabe am künftigen Erfolg des fusionierten Unternehmens über BioNTech-Aktien.

Der Vollzug soll noch 2025 erfolgen – vorausgesetzt, genügend CureVac-Aktionäre stimmen zu. Spätestens mit dem für November erwarteten Q3-Bericht dürfte CureVac zum letzten Mal als eigenständiges Unternehmen berichten.

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