Der Weg für die vollständige Übernahme des Biotech-Unternehmens CureVac durch den größeren deutschen Rivalen BioNTech ist endgültig frei. Nach dem entscheidenden grünen Licht vom Bundeskartellamt steht der Zusammenschluss der beiden mRNA-Pioniere unmittelbar bevor. Doch was bedeutet diese historische Transaktion für die Zukunft der deutschen Biotechnologie?

Kartellamt gibt entscheidendes Okay

Die letzte große Hürde für die Übernahme fiel am Dienstag, als das Bundeskartellamt den Plan von BioNTech billigte, bis zu 100 Prozent der CureVac-Anteile zu übernehmen. Die Wettbewerbshüter sehen keine signifikante Beschränkung des innovationsbasierten Wettbewerbs im Pharmasektor.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, begründete die Entscheidung mit den geringen Überschneidungen in den späten Forschungsphasen der Unternehmen. Während BioNTech zahlreiche fortgeschrittene Projekte in der Onkologie vorantreibt, besteht CureVacs Pipeline aus weniger Kandidaten in präklinischen oder frühen klinischen Phasen. Trotz der gemeinsamen mRNA-Expertise sieht die Behörde genug globale Konkurrenz, die für weiterhin dynamische Innovation sorgt.

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Zwei Wege, ein Ziel

Die Übernahme markiert einen Wendepunkt für zwei Unternehmen, die während der COVID-19-Pandemie weltbekannt wurden. Während BioNTech mit Partner Pfizer den Impfstoff COMIRNATY® erfolgreich vermarktete und Milliardengewinne einfährt, scheiterte CureVacs eigener Impfstoffkandidat in klinischen Studien.

BioNTech erwirbt daher keine marktreifen Produkte, sondern vor allem CureVacs Forschungsexpertise, geistiges Eigentum und moderne Produktionsstätten in Tübingen. Das strategische Ziel: Die eigene Pipeline in der Krebsimmuntherapie und anderen Therapiebereichen zu stärken.

Integration steht bevor

Mit der kartellrechtlichen Freigabe konzentriert sich CureVac nun vollständig auf die bevorstehende Integration in BioNTech. Die letzten Transaktionsschritte sollen in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Für Investoren bleibt als nächster Meilenstein die Veröffentlichung der Quartalszahlen um Mitte November 2025, die weitere Details zu den finalen operativen und finanziellen Schritten liefern dürfte.

Die Übernahme im Aktientausch bewertet CureVac mit etwa 1,25 Milliarden Dollar und soll noch vor Jahresende 2025 formal abgeschlossen sein. Ein Kapitel deutscher Biotech-Geschichte geht zu Ende – während ein neues für den gestärkten mRNA-Champion BioNTech beginnt.

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