Die Übernahme-Saga um CureVac erreicht ihren dramatischen Höhepunkt. Während BioNTech mit einer Milliarden-Offensive zuschlägt, stehen die Aktionäre vor der alles entscheidenden Wahl. Die Uhr tickt - doch lohnt sich der Deal wirklich?

Machtpoker vor dem Finale

Die deutschen Aufseher haben grünes Licht gegeben: Die BaFin genehmigte am 11. November einen entscheidenden Nachtrag zum Tauschangebot. Damit ist der Weg frei für die außerordentliche Hauptversammlung am 25. November - dem Tag der Wahrheit für CureVac-Investoren. Bis zum 14. November haben Aktionäre, die bereits zugesagt hatten, noch ein Rücktrittsrecht. Ein letztes Zögern vor dem großen Finale?

Das milliardenschwere Tauschangebot läuft seit dem 22. Oktober und bietet CureVac-Aktionären rund 5,46 US-Dollar pro Aktie in BioNTech-Anteilscheinen. Doch der Deal hat es in sich: Ein komplizierter Collar-Mechanismus soll den Wert schützen. Steigt BioNTechs Kurs über 126,55 Dollar, gibt's weniger Anteile - fällt er unter 84,37 Dollar, werden es mehr. Ein ausgeklügeltes System mit einem klaren Ziel: Mindestens 80% der CureVac-Aktien müssen zusagen, damit die Übernahme durchgeht.

Milliarden-Poker hinter den Kulissen

Hinter den Kulissen tobt ein finanzieller Machtkampf epischen Ausmaßes. BioNTechs jüngste Quartalszahlen enthüllten schwindelerregende 678,5 Millionen Euro an Aufwendungen für Patentstreitigkeiten - direkt verknüpft mit CureVac, GSK und Pfizer. Die August-Vergleich beendete jahrelange mRNA-Patentkriege und bringt CureVac und GSK satte 740 Millionen Dollar plus Lizenzgebühren für US-COVID-Impfstoffe ein.

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Doch CureVac steht selbst nicht schlecht da: Mit 392,7 Millionen Euro Cashreserven bis Juni 2025 und einer finanziellen Reichweite bis 2028 könnte das Biotech-Unternehmen theoretisch auch alleine weitermachen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigten allerdings nur magere 1,2 Millionen Euro Umsatz - eine Folge der umstrukturierten GSK-Partnerschaft.

Die alles entscheidende Woche

Jetzt kommt es auf die nächsten Tage an. Die Hauptversammlung am 25. November in Amsterdam wird zur Richtungsentscheidung: Neue Vorstände, Unternehmensumstrukturierung und nicht zuletzt das Schicksal der Übernahme stehen auf der Tagesordnung. Anmeldefrist ist der 20. November - die Uhr tickt unerbittlich.

Das Tauschangebot läuft bis zum 3. Dezember. Wer nicht mitmacht, bekommt später trotzdem die gleichen Konditionen - möglicherweise aber mit 15% niederländischer Quellensteuer belastet. Eine heikle Entscheidung für deutsche Anleger.

Die CureVac-Aktie zeigt sich derzeit erstaunlich stabil bei rund 4,57 Euro, trotz der historischen Zockermöglichkeit. Seit Jahresanfang legte sie über 35% zu, von den Tiefs im April sogar fast 100%. Doch der Abstand zum Juni-Hoch bei 4,83 Euro deutet auf verhaltene Erwartungen hin. Steht den Aktionären die größte Überraschung ihres Anlegerlebens bevor - oder ein böses Erwachen?

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