CureVac Aktie: Schicksalswochen!
Das Biotech-Unternehmen CureVac steht vor der wohl wichtigsten Entscheidung seiner Geschichte. Während die Blicke eigentlich auf die Quartalszahlen am 11. November gerichtet sein sollten, dominiert ein ganz anderes Thema die Agenda: Die Übernahme durch Konkurrent BioNTech für stolze 1,25 Milliarden Dollar. Doch lohnt sich der Deal für Aktionäre - oder verschenkt CureVac sein Potenzial?
Milliarden-Deal mit BioNTech
Seit Oktober läuft das offizielle Übernahmeangebot: BioNTech will alle CureVac-Aktien gegen eigene Wertpapiere im Wert von etwa 5,46 Dollar pro Stück tauschen. Der Deal enthält jedoch eine Besonderheit - einen sogenannten Collar-Mechanismus, der den Umtauschkurs an die BioNTech-Aktienentwicklung koppelt. Bis zum 3. Dezember können Anleger ihre Anteile anbieten, doch die Hürde ist hoch: Mindestens 80 Prozent der CureVac-Aktien müssen dem Deal zustimmen.
Die entscheidende Abstimmung findet bereits am 25. November statt, wenn die Aktionäre über die Zukunft des Unternehmens entscheiden. Sollten sie zustimmen, würde CureVac als unabhängiges Biotech-Unternehmen Geschichte schreiben.
Ernüchternde Quartalserwartungen
Die anstehenden Quartalszahlen am 11. November treten angesichts der Übernahmediskussionen fast in den Hintergrund. Analysten erwarten erneut Verluste von 0,17 Dollar pro Aktie bei Umsätzen von rund 21,4 Millionen Dollar. Die Erinnerung an das enttäuschende zweite Quartal ist noch frisch, als CureVac die Erwartungen deutlich verfehlte.
Zwar stärkte eine 400-Millionen-Euro-Zahlung von GSK im vergangenen Jahr die Bilanz und verlängerte die finanzielle Reichweite bis 2028. Doch dieser Einmaleffekt ist Geschichte - die operative Performance muss nun überzeugen.
Strategisches Potenzial befeuert Interesse
Trotz der aktuellen finanziellen Herausforderungen steckt in CureVac beachtliches Potenzial, das BioNTechs Übernahmeinteresse erklärt. Vor allem die Onkologie-Pipeline überzeugt: Der Glioblastom-Kandidat CVGBM zeigte in Phase-1-Studien bei 77 Prozent der Patienten antigenspezifische T-Zell-Antworten. Noch in der zweiten Jahreshälfte 2025 soll zudem ein neues Programm gegen Lungenkrebs in die klinische Prüfung starten.
Hinzu kommen vielversprechende Impfstoffprogramme, darunter ein neu initiiertes Projekt gegen Harnwegsinfekte und saisonale Influenza-Kandidaten in Zusammenarbeit mit GSK. "Diese Transaktion ist ein weiterer Baustein in BioNTechs Onkologie-Strategie", betonte BioNTech-Chef Ugur Sahin bei der Deal-Ankündigung.
Entscheidung mit Weitblick
Die kommenden Wochen werden richtungsweisend für CureVac-Aktionäre. Während die Quartalszahlen am 11. November den letzten operativen Status quo vor der Abstimmung liefern, geht es bei der Hauptversammlung am 25. November um weit mehr als nur Zahlen: Es geht um die strategische Ausrichtung und die Frage, ob CureVac sein volles Potenzial alleine entfalten kann - oder besser im Verbund mit BioNTech.
Die Uhr tickt: Bis zum 3. Dezember müssen sich Anleger entscheiden, ob sie ihre Anteile tauschen wollen. Eine Wahl, die nicht nur über die Zukunft ihrer Investition, sondern über die gesamte Ausrichtung der mRNA-Medizin in Deutschland entscheiden könnte.
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