Der Cybersecurity-Spezialist CrowdStrike liefert makellose Quartalszahlen ab – doch die Aktie steckt in der Baisse. Während die operativen Kennzahlen glänzen und die Wachstumsmaschinerie auf Hochtouren läuft, strauchelt der Kurs. Was steckt hinter diesem Widerspruch zwischen fundamentaler Stärke und schwächelndem Aktienkurs?

Überzeugende Zahlen, enttäuschender Kurs

CrowdStrike präsentierte jüngst beeindruckende Q2-Zahlen für das Fiskaljahr 2025, die alle Erwartungen übertrafen. Mit einem EPS von 0,93 US-Dollar übertraf das Unternehmen die Schätzungen um satte 0,10 US-Dollar, während der Umsatz von 1,17 Milliarden US-Dollar die Prognosen klar überflügelte. Ein Jahr-über-Jahr-Wachstum von 21,4% spricht eine klare Sprache: Die Nachfrage nach CrowdStrikes Cybersecurity-Lösungen bleibt ungebrochen.

Die Aussichten für 2026 bestätigen dieses Bild. Die Führungsebene prognostiziert einen EPS zwischen 3,60 und 3,72 US-Dollar für das Gesamtjahr und rechnet auch im dritten Quartal mit weiterem Wachstum. Diese Zahlen demonstrieren die anhaltende operative Stärke des Unternehmens in den Bereichen Cloud-Security und Endpoint Protection.

Institutionelle Zwiespältigkeit

Während die Fundamentaldaten überzeugen, zeigen die institutionellen Investoren ein gespaltenes Bild. Einige Asset-Manager wie NewEdge Advisors erhöhten ihre Positionen im ersten Quartal deutlich – ein Zeichen des Vertrauens in die langfristige Wachstumsstory. Gleichzeitig reduzierte MIRAE ASSET GLOBAL ETFS HOLDINGS seinen Bestand um 2,6%, was auf gewisse Umschichtungen hindeutet.

Auch Insider-Transaktionen sorgen für Gesprächsstoff. Director Denis Oleary und CFO Burt W. Podbere verkauften im Sommer Aktien im Wert von über 12 Millionen US-Dollar. Solche Transaktionen, besonders von Führungskräften, werden von Märkten stets genau beobachtet.

Analysten zwischen Euphorie und Skepsis

Die Bewertungsdebatte spaltet die Analystengemeinschaft. Die Konsenszielpreise liegen zwar bei attraktiven 460 bis 474 US-Dollar, doch die Bandbreite reicht von bullischen 555 US-Dollar bis zu skeptischen 285 US-Dollar. Während Oppenheimer mit 520 US-Dollar zu den Optimisten zählt, bleibt Bernstein mit 343 US-Dollar deutlich zurückhaltender.

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Interessant: DZ Bank upgrade CrowdStrike Ende August von "Strong Sell" auf "Hold" – eine bemerkenswerte Kehrtwende. Wedbush und Cantor Fitzgerald bekräftigten indes ihre positiven Einschätzungen. Diese divergierenden Perspektiven unterstreichen die Unsicherheit bezüglich CrowdStrikes künftiger Bewertung im wettbewerbsintensiven Cybersecurity-Markt.

Technische Signale unter Druck

Aktuell kämpft die Aktie mit technischen Widerständen. Nach einem Rückgang von über 13% in den letzten drei Monaten notiert die Aktie deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt. Der RSI nahe 38 deutet jedoch darauf hin, dass die Verkaufswelle bald ausgereizt sein könnte. Trader beobachten nun die kritische 400-US-Dollar-Marke als psychologische Unterstützung.

Innovation treibt Wachstum an

Jenseits der Kursschwankungen setzt CrowdStrike weiter auf Innovation. Die jüngste Auszeichnung als Leader im "Forrester Wave™: Managed Detection And Response Services In Europe, Q3 2025" unterstreicht die technologische Führungsposition. Besonders beeindruckend: Die Emerging Products – darunter Cloud Security und Next-Gen SIEM – verzeichnen ein ARR-Wachstum von 44% auf 1,56 Milliarden US-Dollar.

Die geplante Übernahme von Onum soll die Next-Gen SIEM-Kapazitäten weiter stärken und Security-Operations optimieren. Mit der Teilnahme am Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference am 9. September bietet sich CrowdStrike zudem eine weitere Plattform, um die Strategie und Aussichten der Investment-Community zu kommunizieren.

Die Frage bleibt: Wann erkennen die Märkte den fundamentalen Wert hinter der aktuellen technischen Schwäche?

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