Der monatelange Poker um die Zukunft des Leverkusener Chemiekonzerns hat sein finales Kapitel erreicht. Die Hängepartie ist vorüber: Nach der EU-Kommission signalisiert nun auch die Bundesregierung ihre Zustimmung zur Milliarden-Offerte aus Abu Dhabi. Damit verwandelt sich die Aktie endgültig von einer operativen Wette in eine fast sichere Auszahlungsposition. Doch was bedeutet das jetzt konkret für investierte Anleger?

Grünes Licht aus Berlin

Die letzten regulatorischen Hürden sind gefallen. Nachdem die Wettbewerbshüter in Brüssel den Deal bereits unter Auflagen durchgewinkt hatten, gab nun auch das Bundeswirtschaftsministerium den Weg für den Einstieg der Emiratis frei. Die befürchtete politische Blockadehaltung ist damit vom Tisch.

Für den Markt schafft dieser Doppelschlag Klarheit:
* EU-Auflagen: Adnoc hat sich verpflichtet, Nachhaltigkeitspatente zu teilen und Wettbewerbsverzerrungen auszuschließen.
* Politisches "Ja": Die strategischen Bedenken der Bundesregierung sind ausgeräumt.
* Sicherheit: Der Vollzug der Transaktion ist keine Frage des "Ob", sondern nur noch des "Wann".

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Das Übernahmeangebot von Adnoc liegt unverändert bei 62,00 Euro je Aktie. Der Markt preist den Erfolg inzwischen fast vollständig ein: Mit einem aktuellen Kurs von 60,74 Euro notiert das Papier auf einem neuen 52-Wochen-Hoch. Der Abstand zum Angebotspreis ist nur noch marginal und spiegelt die extrem hohe Wahrscheinlichkeit des erfolgreichen Closings wider.

Rettungsanker in der Not

Ein Blick auf die operative Lage verdeutlicht, wie wichtig dieser Deal für die Aktionäre ist. Ohne die Übernahmefantasie würde der Titel wohl in ganz anderen Tiefen handeln. Die Bilanz des dritten Quartals offenbarte mit Umsatzeinbrüchen und roten Zahlen die massive Krise der Chemiebranche. Analysten sind sich weitgehend einig: Als eigenständiges Unternehmen („Stand-Alone“) läge der faire Wert der Papiere wohl deutlich tiefer, teilweise werden Kurse unter 40 Euro genannt.

Die Übernahme fungiert hier als klassischer Rettungsanker. Während das operative Geschäft unter hohen Energiekosten und schwacher Nachfrage ächzt, bietet der Deal mit Adnoc Investoren maximale Planungssicherheit und dem Unternehmen die nötige finanzielle Rückendeckung.

Für Bestandsaktionäre heißt die Strategie jetzt schlicht: Warten auf die Ausbuchung zu 62 Euro. Wer jetzt noch neu einsteigt, betreibt nur noch Arbitrage mit minimaler Marge – das große Geld wurde hier bereits verdient. Die Covestro-Aktie verabschiedet sich damit perspektivisch vom Kurszettel.

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