Covestro Aktie: Formidable Fortschritte!
Die Übernahme-Saga um Covestro nähert sich ihrem Finale. Nach monatelangem Tauziehen steht der 11,7-Milliarden-Euro-Deal mit dem staatlichen Ölriesen Adnoc aus Abu Dhabi unmittelbar vor dem Abschluss. Die deutsche Bundesregierung signalisiert ihre Zustimmung – die letzte bedeutende Hürde für die Transaktion scheint gefallen. Doch warum gilt ausgerechnet ein Staatsfonds aus den Emiraten als Rettungsanker für den angeschlagenen Chemiekonzern?
Regierung gibt grünes Licht
Die entscheidenden Signale kamen diese Woche aus Berlin. Bundeswirtschaftsministerin verteidigte während ihrer Reise in die Golfregion den bevorstehenden Einstieg von Adnoc und bezeichnete einen internationalen Partner angesichts der massiven Herausforderungen der Branche als "Riesenerfolg". Bereits zwei Tage zuvor hatte sie erklärt, innerhalb der Bundesregierung seien alle nötigen Entscheidungen für ein positives Votum herbeigeführt worden.
Diese Aussagen folgen auf die bedingte EU-Genehmigung vom 14. November. Brüssel stimmte zu, nachdem Adnoc wichtige Zugeständnisse machte:
- Anpassung der Satzung zum Ausschluss unbegrenzter Staatsgarantien
- Verpflichtung zur Teilung von Nachhaltigkeitspatenten mit Wettbewerbern
- Zusicherungen bezüglich der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Marktes
Mit der nun erwarteten formalen Zustimmung nach dem Außenwirtschaftsgesetz wäre der Weg für den Vollzug der Transaktion frei.
Notwendiger Befreiungsschlag in schweren Zeiten
Die Dringlichkeit des Deals wird beim Blick auf die operative Entwicklung deutlich. Ende Oktober meldete Covestro für das dritte Quartal einen Umsatzeinbruch von 12 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro – verbunden mit einem Nettoverlust von 47 Millionen Euro. Diese Zahlen sind kein Einzelfall, sondern symptomatisch für die gesamte europäische Chemieindustrie.
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) zeichnete erst gestern ein düsteres Bild der Lage. Die Belastungsfaktoren sind bekannt und drückend:
- Anhaltend hohe Energiepreise im europäischen Vergleich
- Zunehmende bürokratische Hürden
- Langwierige Genehmigungsverfahren
- Schwache Nachfrage und intensiver Wettbewerbsdruck
Vor diesem Hintergrund erscheint Adnoc mit seiner Finanzkraft als strategischer Befreiungsschlag. Der gebotene Preis von 62 Euro je Aktie stützt den Kurs seit Monaten und liegt nur knapp über dem aktuellen Niveau von rund 60 Euro.
Finale Unterschrift steht bevor
Der formale Verwaltungsakt zur Genehmigung durch die Bundesregierung gilt als reine Formsache. Ein konkretes Datum wurde zwar nicht genannt, Marktbeobachter rechnen jedoch mit der finalen Unterschrift in den kommenden Tagen. Die technische Situation der Aktie bleibt vollständig an diesen Prozess gekoppelt – größere Kursbewegungen sind bis zum offiziellen Vollzug kaum zu erwarten. Der Kurs dürfte sich weiterhin eng am Angebotspreis orientieren, bis der Deal besiegelt ist.
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