Covestro Aktie: Übernahme-Poker mit ADNOC eskaliert!

Die milliardenschwere Übernahme von Covestro durch den Abu Dhabi-Ölriesen ADNOC droht an der EU-Wettbewerbsaufsicht zu scheitern. Was als strategischer Rettungsanker für den deutschen Chemiekonzern geplant war, entwickelt sich zum politischen Machtkampf – mit direkten Folgen für Aktionäre.
Die EU-Kommission hat die Prüfung des Deals vorläufig ausgesetzt und fordert zusätzliche Informationen von ADNOC. Die Reaktion aus Abu Dhabi fiel ungewöhnlich scharf aus: Der Staatskonzern kritisiert die Anforderungen als "unverhältnismäßig" und "invasiv". Diese öffentliche Konfrontation nährt massive Zweifel am Zustandekommen des gesamten 14,7-Milliarden-Euro-Deals.
Brüssel als Bremsklotz: Warum die EU zögert
Im Zentrum des Konflikts steht die Foreign Subsidies Regulation (FSR). Brüssel prüft, ob ADNOC durch ausländische Subventionen wettbewerbsverzerrende Vorteile erhalten könnte. Der Stichtag für die endgültige Entscheidung ist der 2. Dezember 2025 – bis dahin schwebt Covestro im rechtlichen Limbus.
Jede Nachricht aus Brüssel hat das Potenzial für heftige Kursausschläge. Die jüngste Entwicklung zeigt: Die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns ist signifikant gestiegen.
Aktienkurs unter Druck: Die harten Fakten
Die Anleger reagierten umgehend auf die Eskalation. Die Covestro-Aktie verzeichnete in der vergangenen Woche einen deutlichen Kurseinbruch von -7,58%. Die Nervosität spiegelt sich in klaren Signalen wider:
- Die eingepreiste Übernahmeprämie löst sich zusehends auf
- Der Kurs notiert rund 9% unter dem 52-Wochen-Hoch
- Die Volatilität bleibt mit 18% auf hohem Niveau
Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend gefangen – aktuell bei 55,36 Euro.
Operative Schwächen: Warum Covestro den Deal braucht
Für Covestro kommt die Unsicherheit zur denkbar ungünstigsten Zeit. Erst im Juli musste der Kunststoffhersteller seine Jahresprognose 2025 aufgrund schwacher Nachfrage und sinkender Margen nach unten korrigieren. Der finanzstarke Partner aus dem Nahen Osten galt als strategischer Ausweg aus dieser Schwächephase.
Doch was passiert, wenn der Deal platzt? Die Antwort könnte für Aktionäre schmerzhaft werden. Ohne die Übernahmeprämie droht der Aktie ein abrupter Einbruch auf das Niveau vor den Übernahmegerüchten.
Die kommenden Wochen werden zur Bewährungsprobe: Entweder gelingt die strategische Neuaufstellung mit ADNOC im Rücken – oder Covestro stolpert zurück in die operative Realität eines schwächelnden Chemiekonzerns. Für Anleger bleibt es ein Spiel mit dem Feuer.
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