Die Spannung steigt: Während Covestro mit dramatischen Verlusten und einer drastischen Prognosesenkung die Anleger schockiert, hängt gleichzeitig die milliardenschwere ADNOC-Übernahme am seidenen Faden. Die EU-Kommission hat eine Tiefenprüfung eingeleitet – ausgerechnet jetzt, wo der Chemiekonzern operativ immer tiefer in die Krise rutscht. Kann der Deal noch das Ruder herumreißen, oder zerbricht die letzte Hoffnung der Aktionäre?

Quartalszahlen schockieren: 59 Millionen Euro Verlust

Die jüngsten Geschäftszahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Krise. Im zweiten Quartal brach der Umsatz um 8,4 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro ein – hauptverantwortlich sind die anhaltend niedrigen Verkaufspreise, die dem Konzern das Geschäft verhageln.

Das Ergebnis: Ein Nettoverlust von 59 Millionen Euro. Zwar fiel dieser geringer aus als im Vorjahr (72 Millionen Euro), doch von einer Trendwende kann keine Rede sein. Die Profitabilität des Kunststoffspezialisten bleibt unter enormem Druck.

Prognoseschock: Management kapituliert vor Marktrealität

Noch dramatischer als die Quartalszahlen wirkt die gleichzeitig verkündete Prognosesenkung für 2025. Das Management hat offenbar die Hoffnung auf eine schnelle Erholung begraben und korrigiert die Erwartungen drastisch nach unten:

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  • EBITDA: Nur noch 700 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro (zuvor: 1,0 bis 1,4 Milliarden Euro)
  • Free Operating Cash Flow: Zwischen -400 Millionen und +100 Millionen Euro (zuvor: 0 bis 300 Millionen Euro)
  • ROCE: Deutlich verschlechterte Kapitalrendite erwartet

Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache: Covestro steckt tief in der Krise und sieht vorerst kein Licht am Ende des Tunnels.

ADNOC-Deal auf der Kippe? EU startet Tiefenprüfung

Ausgerechnet in dieser prekären Lage gerät auch noch die geplante Übernahme durch den Ölgiganten ADNOC aus Abu Dhabi ins Wanken. Die Europäische Kommission hat eine vertiefte Prüfung des Milliarden-Deals eingeleitet – ein Schritt, der die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns erhöht.

Für die schwer angeschlagene Covestro-Aktie könnte das verheerende Folgen haben. Ohne die Übernahme-Fantasie als Kursstütze droht der Titel völlig der operativen Realität zum Opfer zu fallen. Das Papier bewegt sich aktuell nur knapp unter seinem 52-Wochen-Hoch – ein Niveau, das bei einem Platzen des Deals nicht zu halten sein dürfte.

Die zentrale Frage lautet nun: Kann ADNOC die regulatorischen Hürden überwinden und Covestro vor dem weiteren Abstieg retten? Oder müssen sich Anleger auf einen schmerzhaften Realitätscheck einstellen, wenn sowohl die operative Krise als auch das Übernahme-Drama eskalieren?

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