Covestro Aktie: Doppelschlag aus Brüssel!

Ein Milliarden-Deal wackelt, die Geschäfte laufen schlecht – und jetzt macht auch noch Brüssel Probleme. Covestro steckt tief in der Krise, während die EU-Kommission die geplante Übernahme durch den Ölriesen Adnoc unter die Lupe nimmt. Kann sich der angeschlagene Kunststoffkonzern aus dieser Zwickmühle befreien?
EU setzt Adnoc-Deal unter Druck
Die Europäische Kommission hat eine Tiefenprüfung der milliardenschweren Covestro-Übernahme durch die Abu Dhabi National Oil Company eingeleitet. Der Vorwurf: Staatssubventionen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten könnten den Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt verzerren. Im Fokus stehen eine mögliche unbegrenzte Staatsgarantie der VAE sowie eine zugesagte Kapitalerhöhung.
Bis zum 2. Dezember 2025 will Brüssel eine finale Entscheidung treffen. Das bedeutet monatelange Unsicherheit für Covestro und seine Aktionäre – eine zusätzliche Belastung in ohnehin schwierigen Zeiten.
Operative Talfahrt bestätigt sich
Doch auch ohne die Übernahme-Turbulenzen kämpft Covestro mit massiven Problemen. Die Quartalszahlen zeichnen ein düsteres Bild: Der Umsatz sackte im zweiten Quartal um 8,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro ab und verfehlte die Analystenschätzungen. Das operative Ergebnis (EBITDA) brach sogar um 15,6 Prozent auf 270 Millionen Euro ein.
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Die harten Fakten der Krise:
- Umsatz Q2 2025: 3,4 Mrd. Euro (-8,4 % zum Vorjahr)
- EBITDA Q2 2025: 270 Mio. Euro (-15,6 % zum Vorjahr)
- Gesenkte Jahresprognose (EBITDA): 0,7 bis 1,1 Mrd. Euro (zuvor: 1,0 bis 1,4 Mrd. Euro)
- EU-Prüfung: Entscheidung über Adnoc-Deal bis 2. Dezember 2025 erwartet
Bereits am 11. Juli hatte das Management die Jahresprognose deutlich nach unten korrigiert – ein klares Eingeständnis, dass die operative Lage ernst ist.
Finanzchef zeichnet düsteres Bild
Finanzchef Christian Baier machte deutlich: Eine kurzfristige Erholung ist nicht in Sicht. Schwache Nachfrage, Überangebot am Markt und neue Handelszölle belasten die Margen erheblich. Besonders schmerzhaft: ein weltweiter Preisverfall, zusätzlich verstärkt durch US-Importzölle.
Für das dritte Quartal rechnet Covestro mit einem operativen Ergebnis zwischen 150 und 250 Millionen Euro – der Abwärtstrend könnte sich also weiter fortsetzen. Die Aktie notiert derzeit bei 60,40 Euro und damit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro – ein Niveau, das angesichts der aktuellen Probleme schwer zu rechtfertigen scheint.
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