Der geplante Milliarden-Deal mit ADNOC sollte Covestro aus der Krise führen – doch jetzt droht Brüssel den Ausstieg zu blockieren. Die EU-Kommission hat eine eingehende Untersuchung der Übernahme eingeleitet, was den als sicher geltenden Exit-Plan für den Chemiekonzern ins Wanken bringt. Steht die Aktie vor einem doppelten Desaster aus schwachen Quartalszahlen und gescheitertem Deal?

Brüsseler Bremsklotz: Subventionsverdacht

Die Wettbewerbshüter der EU haben konkrete Bedenken:

  • Staatliche Beihilfen: Eine unbegrenzte Garantie der VAE und zugesagte Kapitalerhöhung könnten den Binnenmarkt verzerren
  • Wettbewerbsverzerrung: ADNOC soll so ein Angebot unterbreitet haben, das für andere Investoren unmöglich war
  • Tiefenprüfung: Die Kommission nimmt sich nun Zeit für eine detaillierte Untersuchung der Vorwürfe

"Das ist ein regulatorischer Paukenschlag", kommentiert ein Marktbeobachter. "Damit steht plötzlich der gesamte Zeitplan der Transaktion infrage."

Perfekter Sturm zum Quartalsende

Die Eskalation trifft Covestro zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt:

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  1. Quartalszahlen am 31. Juli: Analysten erwarten einen Verlust von -0,143 Euro je Aktie bei 3,45 Mrd. Euro Umsatz
  2. Frische Prognosesenkung: Erst am 11. Juli hatte der Konzern die Jahresziele nach unten korrigiert
  3. Deal als Rettungsanker: Viele Investoren sahen in der Übernahme die letzte Hoffnung – die nun schwindet

Die Aktie, die aktuell bei 60,56 Euro notiert und damit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro liegt, könnte diesen Nimbus schnell verlieren. Der RSI von 73,7 deutet zudem auf überhitzte Kauflaune hin.

Wende oder Anfang vom Ende?

Die entscheidende Frage: Kann Covestro ohne ADNOC-Deal die operativen Probleme lösen? Die jüngste Prognosesenkung spricht eine klare Sprache – der Konzern sieht keine kurzfristige Erholung der Konjunktur. Während die technischen Kennzahlen noch stabil wirken, könnte die fundamentale Lage bald die Kurse einholen.

Für Anleger wird es eng: Bleibt der Deal auf der Kippe, droht ein doppelter Abwärtsschub aus schwachen Zahlen und gescheiterter Übernahme. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Aktie ihren bisherigen Widerstand halten kann – oder ob der Absturz beginnt.

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