Die Übernahme der Covestro durch den Ölriesen ADNOC aus Abu Dhabi schien fast in trockenen Tüchern. Doch jetzt droht ein regulatorischer Stolperstein das 62-Euro-Angebot zu Fall zu bringen. Während die EU bereits im Mai grünes Licht gab, startet sie nun eine völlig neue Untersuchung – und die könnte alles ändern. Kann der Deal überhaupt noch gerettet werden?

Regulatorischer Rückschlag: EU startet Subventions-Prüfung

Die Europäische Kommission wirft Sand ins Getriebe. Eine eingehende Prüfung nach der Foreign Subsidies Regulation (FSR) läuft bereits – völlig getrennt von der bereits erteilten kartellrechtlichen Genehmigung. Die Wettbewerbshüter wollen prüfen, ob staatliche Subventionen aus Nicht-EU-Ländern den fairen Wettbewerb verzerren.

Für Covestro bedeutet das: Der ohnehin für die zweite Jahreshälfte 2025 geplante Abschluss gerät zusätzlich unter Zeitdruck. Eine weitere Verzögerung scheint unvermeidlich.

Operative Krise verschärft die Lage

Als wäre die regulatorische Unsicherheit nicht genug, kämpft Covestro mit fundamentalen Problemen. Das Management musste die Prognose für 2025 drastisch senken:

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EBITDA: Von 1,0-1,4 Milliarden Euro auf nur noch 700 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro• Free Operating Cash Flow: Zwischen -400 Millionen und +100 Millionen Euro erwartet
ROCE über WACC: Minus 9 bis minus 5 Prozentpunkte

Diese Zahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Krise. Die operative Ertragskraft des Chemiekonzerns steht unter massivem Druck. Schwache Konjunktur und fehlende Erholungszeichen machen die Situation nicht besser.

Anleger im Spannungsfeld der Extreme

Die Covestro-Aktie bewegt sich in einem dramatischen Spannungsfeld. Einerseits lockt das 62-Euro-Übernahmeangebot von ADNOC als potenzielle Stütze. Andererseits belasten die neue EU-Prüfung und die düsteren Geschäftsaussichten massiv.

Das Ergebnis: Maximale Unsicherheit. Die Übernahmefantasie kollidiert mit operativen Schwächen und regulatorischen Hürden. Für Anleger wird es zur Zitterpartie – zwischen lukrativem Exit und dem Risiko eines geplatzten Deals bei schwacher operativer Performance.

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