Der Chemiekonzern Covestro steckt in einer operativen Abwärtsspirale – und es kommt noch dicker. Nach der jüngsten Gewinnwarnung trifft nun eine unerwartete Produktionskrise das Unternehmen hart. Kann der angeschlagene DAX-Konzern die Wende noch schaffen?

Force Majeure in Dormagen: Lieferketten kollabieren

Völlig überraschend hat Covestro für Lieferungen des wichtigen Grundstoffs Toluoldiisocyanat (TDI) aus seinem Werk in Dormagen höhere Gewalt erklärt. Diese drastische Maßnahme signalisiert: Die Produktionsprobleme sind so gravierend, dass vertragliche Verpflichtungen nicht mehr erfüllt werden können.

  • TDI ist essenziell für Polyurethan-Weichschaum in Matratzen, Möbeln und Autositzen
  • Kunden müssen sich auf erhebliche Lieferengpässe einstellen
  • Die Marktposition im lukrativen TDI-Segment gerät unter Druck

Gewinnwarnung 2.0?

Die Krise trifft Covestro zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern seine Prognosen drastisch nach unten korrigiert:

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  • EBITDA-Erwartung von 1,0-1,4 Mrd. € auf 700 Mio.-1,1 Mrd. € gesenkt
  • Operativer Cashflow droht ins Negative zu rutschen
  • Keine Anzeichen für konjunkturelle Erholung

Der aktuelle Produktionsausfall könnte die ohnehin schon angespannte Lage weiter verschärfen. Die entscheidende Frage: Reichen die Puffer, um die gesenkten Ziele noch zu erreichen?

Lichtblick E-Mobilität – aber reicht das?

Inmitten der Negativmeldungen gibt es zumindest einen Hoffnungsschimmer: Covestro präsentierte einen neuartigen, flammhemmenden Schaumstoff für E-Auto-Batterien, der speziell auf den chinesischen Markt zugeschnitten ist.

Doch während die Innovationskraft damit demonstriert wird, bleiben die strukturellen Probleme in den Kerngeschäften bestehen. Die Aktie notiert aktuell bei 60,18 Euro, nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro – eine Diskrepanz zwischen Kurs und operativer Realität, die Anleger aufhorchen lassen sollte.

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