Technologievorstand verlängert – ein Lichtblick in unruhigen Zeiten?

Der Chemiekonzern Covestro sendet ein klares Signal inmitten turbulenter Zeiten: Die vorzeitige Vertragsverlängerung von Technologievorstand Dr. Thorsten Dreier um fünf Jahre unterstreicht den Fokus auf langfristige Transformation – trotz Gewinnwarnung, Übernahme-Unsicherheiten und konjunktureller Flaute. Doch kann diese Personalentscheidung die Anleger beruhigen?

Kontinuität als strategische Antwort

Der Aufsichtsrat setzt mit der Verlängerung ein bewusstes Zeichen:

  • Dreier treibt seit 2023 die klimaneutrale Produktion und Kreislaufwirtschaft voran
  • Die Entscheidung sichert Kontinuität in existenziellen Zukunftsprojekten
  • Trotz operativer Schwierigkeiten hält der Konzern an seiner Vision fest

"Die Verlängerung ist ein wichtiges Signal für die technologische Transformation", kommentiert ein Branchenkenner. Doch die Rahmenbedingungen könnten kaum schwieriger sein.

Düstere Prognose: Wann kommt die Trendwende?

Erst kürzlich musste Covestro seine Jahresprognose senken – eine schlechte Nachfrage in Schlüsselindustrien und gesunkene Verkaufspreise drücken auf die Ergebnisse. Die Aktie notiert zwar stabil bei rund 60 Euro, nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch, doch der Konzern kämpft sichtbar:

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  • Anhaltend schwache Konjunktur ohne Erholungssignale
  • Verwundbarkeit gegenüber globalen Wirtschaftszyklen
  • Leicht positive operative Entwicklung durch MDI-Anlagen-Wartung

ADNOC-Übernahme: Kartellprüfung als neues Risiko?

Die größte Unbekannte bleibt die mögliche Übernahme durch ADNOC. Die EU-Kommission hat nun eine kartellrechtliche Prüfung eingeleitet – ein Verfahren, das den ohnehin langwierigen Prozess weiter verzögern könnte.

Die zentralen Stolpersteine:

  • Untersuchung basiert auf EU-Verordnung über ausländische Subventionen
  • Keine Klarheit über Zeitrahmen oder erfolgreichen Abschluss
  • Zusätzliche Unsicherheit für Investoren in ohnehin schwieriger Phase

Fazit: Stabilitätssignal mit begrenzter Reichweite

Die Vertragsverlängerung des Technologievorstands zeigt zwar Entschlossenheit in der Strategieumsetzung. Doch die wahren Herausforderungen – Konjunkturflaute, Übernahme-Chaos und Margendruck – lassen sich nicht durch Personalentscheidungen lösen. Für die Aktie dürfte kurzfristig weiterhin gelten: Abwarten und Tee trinken.

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