Covestro Aktie: Übernahme-Countdown läuft!
 
                                        Die Übernahme durch den arabischen Ölgiganten ADNOC steht kurz vor dem Abschluss - und könnte Covestro-Aktionären den lang ersehnten Ausstieg aus dem schwierigen Chemieumfeld bescheren. Während der deutsche Spezialchemiekonzern gestern überraschend starke Quartalszahlen präsentierte, zeigt die verengte Jahresprognose: Die Branchenkrise ist noch nicht überwunden. Steht der finale Deal jetzt unmittelbar bevor?
Überraschung im Krisenquartal
Trotz eines herausfordernden Marktumfelds mit fallenden Verkaufspreisen und gedämpfter Nachfrage übertraf Covestro die Analystenerwartungen beim EBITDA um spektakuläre 30 Prozent. Der Konzern erzielte 242 Millionen Euro - deutlich mehr als die erwarteten 183 Millionen Euro. Besonders bemerkenswert: Dies gelang trotz eines Brands in einem externen Umspannwerk, der die Ergebnisse im "mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich" belastete.
Das Transformationsprogramm "STRONG" zeigt erste Wirkung:
- Bereits 320 Millionen Euro Kosteneinsparungen realisiert
- 250 Millionen Euro Einsparungen für 2025 erwartet
- Bis 2028 sollen jährlich 400 Millionen Euro eingespart werden
"Dennoch spüren wir weiterhin hohen Preisdruck und gedämpfte Nachfrage weltweit", räumte CEO Dr. Markus Steilemann ein.
Düstere Prognose: Bricht jetzt alles zusammen?
Die verengte Jahresprognose lässt allerdings aufhorchen: Covestro erwartet nun ein EBITDA zwischen 700 und 800 Millionen Euro - die vorherige Bandbreite von 700 bis 1,1 Milliarden Euro wurde damit deutlich nach unten korrigiert. Ein klares Signal, dass die Erholung länger dauern könnte als erhofft.
Die Chemieindustrie kämpft weiterhin mit strukturellen Herausforderungen:
- Hohe Energiekosten belasten die Margen
- Schwache Nachfrage aus Automobil- und Bauindustrie
- Intensiver Wettbewerb aus Asien
Kann die anstehende Übernahme hier die Rettung bringen?
ADNOC-Deal: Countdown für 14,7 Milliarden Euro
Die Übernahme durch die Abu Dhabi National Oil Company scheint auf der Zielgeraden. Bereits 95 Prozent aller Covestro-Aktien befinden sich in ADNOC-Kontrolle - der verbleibende Streubesitz beträgt nur noch magere 5 Prozent. Noch wichtiger: 78 Prozent der erforderlichen regulatorischen Genehmigungen sind bereits erteilt.
Laut Reuters-Berichten steht die EU-Genehmigung unmittelbar bevor, nachdem ADNOC kleinere Anpassungen an seinen Abhilfemaßnahmen vorgenommen hat. Die Europäische Kommission prüft das Geschäft derzeit unter dem EU-Auslandssubventionsrecht.
Für verbliebene Aktionäre könnte der Deal im vierten Quartal den Ausstieg zum vereinbarten Übernahmepreis bedeuten - ein willkommener Lichtblick in schwierigen Branchenzeiten. Die Covestro-Ära an der Börse neigt sich damit wohl ihrem Ende entgegen.
Covestro-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Covestro-Analyse vom 31. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Covestro-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Covestro-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Covestro: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








 
                                                
                                            
                                            
                                                
                                                    